Sonntag, 11. September 2011

Meine Baustellen


Der September ist MEIN Gartenmonat, jetzt finde ich den Garten besonders prächtig und endlich kann man wieder mit der Umsetzung schlummernder Gartenpläne beginnen ohne, dass es die Pflanzenwelt mit Mangelerscheinungen quittiert. Jetzt wird wieder gegraben was das Zeug hält, gepflanzt, umgepflanzt... optimiert. Die Pflanzen haben sich im vierten Gartenjahr so entwickelt, dass ich bereits zum hauptamtlichen Gärtnereibetrieb avancieren könnte. Gut das es noch andere Bedürftige gibt, die man mit dem ein oder anderen Pflänzchen beglücken kann, um selbst Platz zu schaffen.
Aber zurück zu meinen Baustellen... vielleicht habe ich mir zu viel vorgenommen? Die erste Baustelle befindet sich im hinteren Gartenteil, hier wucherten seit Jahren braune (die Klassiker) Taglilien in friedlicher Eintracht mit Giersch und Bauerniris. "Ich brauch den Platz, ist so gute Erde hier- also raus mit euch!" Das es sich diese Pflanzenkombination als heilloses Geflecht unterirdischer Wurzelmasse gemütlich gemacht hatte, war mir nicht wirklich klar und so arbeite ich mich nun langsam durch die ca. 8qm und könnte nur....
Eine technische Feststellung habe ich dabei auch gemacht, es ist mein erstes "Ausgrabejahr" und glatt verlor ich aus Unkenntnis der Handhabung erst die Grabegabel, sprich deren Stiel (abbrech) und jetzt auch noch meinen teuren Edelstahlspaten auf gleiche Weise. Nun weiß ich: Erst lockern, dann hebeln! An die vorzüglichen Gerätschaften muss der GG nun neue Stiele anbauen.
Meine nächste Baustelle ist die Südseite der Gerätegarage. Hier hatte ich mir zum Geburtstag (im Juni) ein Rankgitter gewünscht und nun im August, auch realisiert bekommen. Also habe ich jetzt noch das Beet vorbereitet und der Ramblerberankung mit "Veilchenblau" und "Arndt" steht nicht`s mehr im Wege. Bald wir man nichts mehr sehen von der hässlichen Betonbude.


An den "Zungen" der Inselbeete habe ich auch schon wieder "rumgefeilt". Wenn ich hier auch nur einen Spatenstich mehr mache, habe ich die Sache versaut...dann gibt es nur noch Stauden und keinen Rasen mehr, das wäre wirklich schade. Der Rasen ist so wichtig, als Ruhepohl und Rahmen für das Stauden-durcheinander. Also Selbstverpflichtung zum Spatenentzug. So sah es hier vor einem Jahr aus...Schöner?


Aber wir haben ja noch den vorderen Gartenteil. Hier habe ich dieses Jahr noch Großes vor. Ein neuer Zaun wird kommen und in diesem Zusammenhang werde ich mich nun doch vom uralten Flieder, seinen unzähligen Ablegern, den unsäglichen Bodendeckern und der Riesen-Erika-Scheibe trennen. Darüber hinaus werde ich das Wellenbeet begradigen, weil es formal so gar nicht zum Rest des Gartens passt, hier soll dann ein Rasenweg- Wandelgang entstehen, der zweiseitig von Stauden flankiert wird. Der Anfang vieler neuer Ideen und der Inhalt für einen neuen Post.


Aber jetzt erst mal ab in die Sonne bei 30 Grad, ein wunderschöner Spätsommertag, wer weiß wie viele wir noch haben. 

10 Kommentare:

  1. Hallo Annette,
    das mit der Sonne hat sich bei uns schnell erledigt. Seit Mittag regnet es fast ohne Unterbrechung. Das mit den Baustellen erledigt sich nicht so schnell. Der Giersch ist leider sehr dauerhaft und kann fas nie entfernt werden. Auch wir stehen vor der Tatsache, dass wir fast keinen Rasen mehr haben. Immer noch ein Stück den Beeten zugeschlagen. Aber jetzt muss bald Schluss sein, sonst ist der Rest desRasens auch verschwunden. VG Manfred

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  2. Hallo Annette,
    zumBuchs kann ich nur sagen, dass ich noch viel Glück gehabt habe. Aber wenn ich sehe, dass er in diesem Jahr kaum gewachsen ist, dann mache ich mir Sorgen. Und bei genauer Betrachtung einzelner Teile bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass das noch lange gut geht. Die Gartenhändlerin meines Vertrauens hat mir bei meinem letzten Besuch ein Giftmittel mitgegeben, das ich in Teilbereichen auch angewendet habe. Ob das reicht wird sich zeigen. VG Manfred

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  3. Ihre Garten sieht wunderschön an. Habe ihre album mit rosen angeschaut. Soviele. Und alle wunderschone Bilder. Viel spass mit uberdenken ihre plannen für nachstes Jahr.
    Liebe grusse Marijke

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  4. Hallo Annette,
    ich habe auch gestern geschuftet, wollte einen der unzähligen Frauenmäntel tauschen gegen Quirl-Salbei. Die Rhizome waren fingerdick und kaum herauszubekommen. Naja, die besten Stücke konnte ich noch im Siedlungs-Gemeinschaftsbeet einpflanzen, ich kann so schlecht was wegwerfen....
    VG
    Elke

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  5. Hallo Anette,
    Habe heute morgen fruh die bilder von Unwetter uber Deutschland gesehen. Höffentlich keine Schäde fur dich.
    Liefe grusse Marijke

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  6. nein - nicht schöner. Jetzt hat es viel mehr Spannung. Du und Dein Spaten, ihr seid ein gutes Team!
    Toller Garten, der immer n o c h schöner wird!
    Viele Grüße Renate

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  7. Liebe Marijke, es steht noch alles, bei uns war das Unwetter nicht so schlimm. Liebe Renate, ich und mein Spaten... Lachmichtot;-) Allen Anderen Danke für die netten Kommentare. LG Annette

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  8. Beautiful garden views. Such well designed and maintained borders full of color and lushness. Lovely.

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  9. Mir gefällt die jetzige Form des Gartens sehr gut. Du hast das richtig gut im Griff. Dieses ewige Spatenstiel-Drama kenne ich. Jedes Jahr geht mindestens einer zu Bruch. Ein Metallstiel ist mir zu schwer. Große Wurzelballen "vorsichtig" ausgraben geht gar nicht. Mein Kopf schütttelnder Mann kann es nicht verstehen.
    Den September nutze ich auch für Neugestaltung und Umpflanzaktionen. Obwohl ich den Garten erst den dritten Sommer bearbeite, müssen viele Stauden geteilt werden.
    LG Anette

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