Samstag, 31. März 2012

Vom Kommen und Gehen...


... im Garten. Was hat er nicht alles angerichtet, der letzte Winter... und so ist es nicht verwunderlich, dass sich nun nach und nach einige Ausfälle im Garten bemerkbar machen. Zuerst bemerkte ich es ja an den Rosen, nun musste ich zu meiner großen Enttäuschung feststellen, dass die meisten meiner verschiedenen, noch zart entwickelten Mohnpflänzchen dem Paradies statt meiner Gartenrealität den Vorzug gaben. Das ein oder andere Geranium hat sich kräftig erkältet, gut das die Pflanzen so widerstandsfähig sind. Auch verschiedene Phloxsorten zeigen noch keine Lebenszeichen. Ja und dann wären da noch die Zwiebeln. Den meisten Krokussen ist ihr Blühen im Halse stecken geblieben, von den Narzissen ist nur noch die Hälfte da, und die Tulpen scheinen auch hier und da erfroren. Einzig die Allium sind zuverlässig. Es ist immer schmerzhaft sich von lieb gewordenen Pflanzen zu trennen, weil die Natur es so will, sie haben schließlich Namen... aber es gibt ja noch den Berliner Staudenmarkt und der hatte, wie auch schon die Jahre zuvor, ein reichhaltiges Angebot für den Pflanzenfreund. Letztlich bediente ich allerdings wieder mein übliches Beuteschema: Taglilien, Geranium, Hosta, eine Pfingstrose, zwei Rosen, Clematis, Sternendolden, Iris und Mohn wurden nach 4 Stunden Begehung ins Brandenburger Land exportiert. Dazu noch die Dahlien von Dagmar Parzelle und den Knöterich von Sisah, die ich anlässlich des Staudenmarktes traf, wodurch das sonst virtuelle Bloggerleben auf`s Schönste zur Realität wurde. Hätte nicht der April seine Wetterkapriolen vorzeitig ausgespielt, so wäre es wohl der perfekte Tag geworden. Wieder im Garten angelangt, traf mich der Schlag- zwischenzeitlich hatten Sturm und Hagel alles Mobiliar durch die Gegend geworfen, gefühlte 100.000 Tannenzapfen, Altholz und ein Nest vom Baum auf den Rasen geschüttelt und alles umgenietet was nicht niet - und nagelfest war. Als i-Tüpfelchen gab es noch eine Portion Schnee obendrauf, und fertig war das heillose Durcheinander. Morgen wird erstmal aufgeräumt. Danke Katrin, Dagmar und Sisah für den schönen Tag mit euch!


Sonntag, 25. März 2012

Bloggerburnout und Rosenfrust


Im Moment habe ich irgendwie keine Lust auf bloggen, Warum? So genau weiß das keiner, keine Lust auf den Computer, keine Lust zu schreiben, keine Lust zum lesen, keine Lust zu fotografieren... die Arbeit erfordert gerade vollste Konzentration, das macht mich "Technik satt". In der Zwischenzeit ist hier schon wieder so viel gepostet... ich komm nicht mehr hinterher... also verzeiht mir meine kleine Kommentarabwesenheit auf euren Seiten... das wird schon wieder...

Im Garten geht`s jeden Tag ein Stückchen weiter, die Sonne scheint fröhlich vor sich hin, schon wieder ist das Wetter extrem, es hat seit 3 Wochen nicht geregnet, höchste Waldbrandwarnstufe, wohl üblich im März. Das hat mich dazu veranlasst, die Pumpe anzuschmeißen und die zarten Triebe zu wässern. Im letzten Jahr hatte ich wenige Blüten an den Taglilien, mittlerweile weiß ich für eine zuverlässige Blütenpracht braucht es im Frühling Wasser und eine Portion Hornspäne. Gesagt getan, die Gärtnerin gibt ihr Bestes.

"Louise Odier" geschnitten, eine robuste, blühfreudige Bourbonrose... und links am Bogen die einmalblühende "Aschermittwoch"komplett runter geschnitten und deshalb in diesem Jahr ohne Blüten ;-(

Inzwischen haben auch die Forsythien mit dem Blühen begonnen , die ultimative Zeit zum Rosenschnitt, sagt man... also ran an die Rosen und das ausgeprägte Frostdesaster des letzten Winters beseitigen. (Auch wenn der erfahrene Nachbar sagt, es sei zu zeitig...) Alle modernen Rosen und die modernen Kletterrosen mussten bodennah dran glauben. Bei den Teehybriden ist das ja kein Problem, die werden sowieso bis auf 3-4 Augen zurückgeschnitten, aber die Strauchrosen...? "Leonardo da Vinci" dümpelt noch heute, nach dem ich sie im letzten Frühjahr zu hart ran genommen hatte. Nun starten sie also alle wieder bei Null und meine Roseneuphorie hat einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Die im letzten Herbst gepflanzten Wurzelnackten sehnen zu 60% gar nicht gut aus und blockieren jetzt Pflanzplätze, denn die Hoffnung stirbt zuletzt...wirtschaftlicher Totalschaden... Einzig die "Alten" oder "Historischen" Rosen stehen in bester Vorfreude und erwarten die kommende Blühsaison. Auf Rose de Resht, Louise Odier, Reine de Violette und all die anderen "Alten" ist eben Verlass, auch bei Minus 23 Grad und wochenlangen Kahlfrösten. Bei unseren sibirischen Wintertemperaturen und dem Brandenburger  "Sandbüchsen"boden ist das Fazit für Rosenliebhaber der Region, die sicher gehen wollen: Pflanzt Gallica, Portland-, Damaszener- und Albarosen! Auch die unempfindliche Rosa Rugosa hat hier Zukunft (Ausnahmen bestätigen die Regel...;-)). Ich für meinen Teil werde auch nur noch Containerware pflanzen, die sind zwar teurer, starten hier aber einfach besser durch. Wurzelnackte Mickerpflänzchen wollen hier so gar nicht in die Gänge kommen.
In der kommenden Nacht erwarten wir 5 Grad Minus... Rosen, Clematis, Stauden haben schon ordentlich ausgetrieben- mal sehen ob sie es überleben...die Natur macht was sie will und die Gärtnerin ist das ja mittlerweile gewohnt...

Sonntag, 11. März 2012

Fleißig, fleißig...


... sind nicht die Bienen, sondern die Mitarbeiter in den Garten- und Baumärkten. Sie räumen dieser Tage ihre Stauden- und Gehölzsortimente in die Auslagen und erzeugen bei mir die klassischen Frühlingsgefühle im Portemonnaie. Statt Vernunft walten zu lassen, hüpfte doch wieder das ein oder andere "Füllwerk" in den Einkaufskorb, um erstes vorgezogenes Grün in den Vorfrühlingsgarten zu holen. Die Temperaturen sind jetzt stabil um die 10 Grad, Nachtfröste scheinen vorbei. Mein Pflanzschippchen scharrt schon aufgeregt im Geräteschuppen. Aber erst einmal, Kanten stechen, Hornspäne durch den Garten werfen, Roseneinkäufe und Buchsbaumkugeln an ihre vorgesehenen Plätze pflanzen. Hach ist das schön! Die Stauden treiben wieder alle munter aus. Nur bei den Krokussen muss ich mich noch eine Woche gedulden, jetzt nur vereinzelnd zu sehen, werden sie wohl erst in der nächsten Woche gruppendynamisch loslegen, denn es sind 17 Grad für nächsten Freitag vorhergesagt.

Mittwoch, 7. März 2012

Kurz und Knapp

Die letzten zwei Stunden habe ich damit zugebracht, eure zahlreichen Post`s der letzen Woche zu lesen und zu kommentieren. Es wird Frühling und wir sind alle einer Meinung: Das ist wunderbar!  Ich wiederum finde es toll, dass ihr meine Post`s auf oft so informative, spaßige und persönliche Art und Weise kommentiert. Ich habe hier in der Bloggergemeinschaft viel gelernt, viel Spaß gehabt und auch viel Lob bekommen, das treibt mich an -ja- es gibt sie doch, die anderen Garteninfizierten auf dieser Welt. Danke dafür! Dieser Post wird kein heimlicher Abgang aus dem Bloggerleben, nein- vielmehr möchte ich ihn zum Anlass nehmen, euch um eine kleine Verbesserung der Dashboard Einstellungen zu bitten. Sicher ist es euch auch schon so gegangen, ihr schreibt einen Kommentar und dann kommt die Sicherheitsabfrage. Früher: ein Wort, gut erkennbar, farbig- jetzt: zwei Worte, schlecht lesbar, in schwarz- Es geht mir auf die Ketten! (Böseguck) Ich habe jetzt die Einstellungen folgendermaßen geändert: Dashboard > Einstellungen > Kommentare > Sicherheitsabfrage für Kommentare zeigen? - Nein- anklicken... Einstellungen speichern.  (Alte Blogger-Oberfläche) Fertig! Ich hoffe auf meiner Seite gibt es nun keine bösen schwarzen Wörter in undifferenzierter Schrift mehr und vielleicht ist es ja auf euren Seiten auch bald so.

Freitag, 2. März 2012

Urlaub...

... und ab in den Garten. 5 Stunden habe ich gegraben, Kanten gestochen, Beete erweitert, Rosa Mundi eingepflanzt, das letzte Beet beräumt und meine Verluste bedauert... Viele Rosen sind dahin, die jungen Austriebe der Geranium sind wieder erfroren, ebenso der Mohn... die Taglilien scheinen sich auch nicht sonderlich wohl zu fühlen. Die Frühjahrsblüher wissen auch nicht so recht was los ist, tagsüber +10 Grad und Nachts kalt, bis -6 Grad in der nächsten Woche. Aber jammern wir nicht, schon im letzten Jahr sah es ähnlich aus und dann wurde doch alles wieder gut. Zur Verbesserung der Gesamtsituation habe ich die Fensterbank besät- (nein- die Aussaatschalen auf selbiger)  gefüllte Cosmeen in weiß und weinrot, Spinnenblumen in lila, Bronzefenchel (jaaa- mehr Fenchel braucht der Garten ;-)), gefüllter Mohn in lila und Zinnien in weiß und rosa...  Die tot geglaubten Rosen der sibirischen Winterlieferung aus Belgien treiben fröhlich, runter geschnitten und in den Container getopft, im Hausflur vor sich hin und geben Anlass zur Hoffnung. Hoffnung auf Blütenpracht im kommenden Sommer.