Sonntag, 28. März 2010

Mein kleiner Paradiesgarten I

Nun ist es also vollbracht, die einstige 115qm große Partywiese ist nun um 25 qm kleiner. Kurzer Hand und nach langen winterlichen Gestaltungsüberlegungen haben wir gestern in einer HauRuckAktion aus der ehemaligen großen Wiese einen 5x5m großen Bereich ausgehoben, zur Kompostierung entsorgt und mit Stahlbändern und Unkrautvlies ausgestattet, um daraus einen Paradiesgarten im Kleinstformat zu machen. Was für eine anstrengende Arbeit. Nur gut, dass sich die Familie und ausgewählte Freunde zu solchen Arbeiten als Zeichen allgemeiner Sympathiebekundung, hinreißen lassen. Ich weiß zwar nicht, ob sie`s nach anfänglichem Arbeitseifer bitter bereuten, aber das Angrillen und die Aussicht, für den Rest des Jahres in Ruhe gelassen zu werden, verwandelt selbst den ärgsten Gartenmuffel in williges Arbeitspersonal. Also ihr fleißigen Helfer, habt Dank, denn ohne euch hätte ich mein Projekt nie geschafft.

Fertig ist das Vorhaben dennoch nicht, die inneren Rahmen müssen noch in der Höhe ausgerichtet, die Wege mit Granitsplitt aufgefüllt und die Beetfelder mit Gartenerde bestückt werden. Dann noch die notwendige Rasensaat um das neu gestaltete Gärtlein, Buchsbaumpflänzchen erstehen und die Ränder der vier Beetfelder bepflanzen. Die Stahlrahmen habe ich übrigens bei einer Metallbaufirma fertig zusammengeschweißt bestellt, dass ist wesentlich günstiger als das im Handel erhältliche "Tiergartenband" (verzinktes Stahlband als Rasenkante) zu kaufen. Zum Schluß dann noch Frage aller Fragen: was soll in die Mitte des Wegekreuzes, Apfelbaum-wegen dem Paradies und der Erkenntnis, Rose- wegen dem Symbol für Jungfrau Maria (christliche Symbolik)  oder einfach nur ein Topf mit Agapanthus, eine Buchsbaumkugel oder einen Eibenkegel?

Samstag, 20. März 2010

15 Grad und ein laues Lüftchen...

Endlich hat der Frühling Einzug gehalten. Nach ersten Gartenaufräumarbeiten in den letzten Wochen, kommt nun wieder eine meiner Lieblingsbeschäftigungen an die Reihe, dass Anlegen von Beeten zur gestalterischen Optimierung der Gesamtanlage...:-) Die langen Winterabende haben bei mir dazu geführt, dass ich nun in der Not bin, die verschiedenen Internetfrustkäufe der letzten Monate im Garten unter zu bekommen. 
 
Ich erwarte eine Unmege verschiedenster Taglilien, ein Riesenpaket  Sommer- und Herbst blühende Zwiebeln und  natürlich Dahlien. Die Strauchrosen "Ballerina" und "Jacques Cartier" sowie der Sommerflieder "Pink Delight" sind schon eingetroffen. Außerdem scheint das milde Wetter einen ansteckenden Virus in die Luft zu setzen, der jeden auch nur halbwegs begeisterten Gartenfreund in die Gärtnereien treibt um Blühwilliges zu erstehen. Eine Buchsbaumkugel, eine Lenzrose und eine Strauchpfingstrose sind das Ergebnis meiner ersten Stippvisite und brauchen nun eine entsprechende Heimat. Also habe ich kurzerhand das erste Beet der neuen Saison angelegt, 15 Schubkarren alte Erde und Rasen durch den Garten geschoben und zur Verrottung an unauffälligem Platz entsorgt, 5 Schubkarren gute Erde vom angelieferten Berg, Meter 1 am Gartenzaun nach Meter 60 in den hinteren Garten transportiert. Dann habe ich erst mal aufgegeben. Meine eingerosteten Knochen und die im Winter zurückgebildeten Muskelgruppen erfreuen sich nun wieder bester Beanspruchung und machen mir das auf ihre Weise unmissverständlich klar. 

 
Trotzdem bin ich glücklich endlich wieder zusammen mit den Vögeln, Mücken (jawohl es gibt sie schon...), Bienen, den ersten blühenden Blumen und den fleißigen Parzellenachbarn im Garten zu sein und die friedlichen Ruhe der Natur zu genießen.


Sonntag, 14. März 2010

Hornveilchenparade...

...die ersten Farbtupfer im Garten

Freitag, 12. März 2010

Ein Experiment...

Da morgen schon wieder Minusgrade und Schneeregen angesagt sind, nutzte ich den heutigen Nachmittag spontan, um bei 3,5 Grad und ständigem Nieselregen endlich Hornspäne zur Düngung der Stauden und Rosen auszubringen und das letzte Herbstlaub von den Beeten zu entfernen. Gut man kann sich wirklich besseres Wetter für diese Arbeiten vorstellen, aber mittlerweile bekomme ich etwas Angst, dass ich all die Gartensaisonvorbereitungsarbeiten nicht mehr schaffe, es gibt schließlich Einiges zu tun in einem so großen Garten. Voriges Jahr um die Zeit blühten bereits die Krokusse in ihrer ganzen Pracht, dieses Jahr trauen sich nur die zaghaften grünen Spitzen der kleinen Frühjahrsblüher aus der Erde.

Letzte Woche habe ich den Gartenschuppen aufgeräumt und was muss ich entdecken, zehn Tulpen- und zehn Narzissenzwiebeln, eingepackt in einer Plastiktüte. Ich hatte sie im letzen Jahr noch "kurz vor der Angst", sozusagen als gute Tat an der Zwiebel, aus dem Baumarkt gerettet und nun selbst vergessen, sie fristgerecht einzupflanzen. Was für ein Jammer...7 Euro.... kurzer Hand habe ich mich entschlossen ein "Tulpen im März-Pflanz-Experiment" zu wagen und demzufolge die Tulpenzwiebeln, die übrigens noch richtig gut aussahen und dabei zaghaft austreiben, heute in einen Topf gepflanzt. Die Narzissen sahen leider nicht mehr so prall aus, dennoch bekamen auch hier noch einige Prachtexemplare ihre Chance. Ich bin gespannt, welches Ergebnis ich zu sehen bekomme. Eigentlich müsste es ja trotz aller nachlässigen Umstände klappen mit der Blütenpracht, kalt war`s und dunkel war`s auch in der Tüte....

Dienstag, 9. März 2010

Wartezeit

Schon wieder kalt, schon wieder frostharte Erde unter den Füßen und demzufolge immer noch nicht viel los im Garten. Auch der heute angelieferte 4 Kubikmeter- Berg feinster Gartenerde wartet nun auf seinen Einsatz und wird bis dahin wohl anfrieren und in eine Sinneskrise geraten...