Während im Süden bereits die Biertischgarnituren warm gesessen werden, sieht es bei uns im (fast) Norden noch ganz anders aus. Minus 14 Grad in der letzten Nacht. Schnee wohin das Auge sieht. Nur die Vögel singen schon vor sich hin und versuchen erfolglos den Winter zu vertreiben.
Die amtlichen Gärtner haben die Faxen dicke und beginnen mit dem Versand ihrer Waren. Und so kam es, dass in der letzten Woche die ersten zwei Pakete, üppig bestückt mit feinsten Stauden und wurzelnackten Rosen, bei mir eintrafen. Nur wohin damit? Das geplante Beet friert noch vor sich hin und bei der Planung ist es bisher geblieben... zu Hause ist es zu warm, im Garten ist es zu kalt. Nun, ich habe die Stauden in den Kisten gelassen, Stroh drumherum gestopft, noch ein wenig Schnee obendrauf verteilt, Vlies drüber gelegt und das ganze in die Laube gestellt. Die Rosen habe ich in einer Kiste mit Rosenerde schräg "eingeschlagen" und deren jungen Austriebe ebenfalls mit Vlies geschützt. Keine Ahnung ob meine Pflanzen die sibirische Kälte so überleben...
Zu Hause auf der Fensterbank treibt es grün. Die vor zwei Wochen gesäten Tomten, Zinnien und Cosmeen kämpfen sich wacker durch die Ansaaterde. Vom Mohn und der Spinnenblume ist noch nichts zu sehen. Es heißt also weiter warten auf Frühling, Mohn und Spinnenblumen.