Freitag, 25. April 2014

Ein paar Bilder

Die die letzten Tulpen blühen und die Irisblüte beginnt mit den Kleinen... Iris Barbata Nana. Eigentlich wollte ich die Kleinen gar nicht in den Garten lassen, weil sie so zart sind, ich bin ja eher für`s Spektakuläre... Mittlerweile liebe ich sie aber über alles. Sie machen sich super in der vordere Reihe im Beet und ihre Blüten zeigen auf`s Schönste die unendliche Vielfalt der Farben.

"Alsterquelle" sehr edel
"Yo-Yo"
"Music Box"- sehr wüchsig und  voller Blüten, ich liebe sie

Mittwoch, 23. April 2014

Unerwünschte Tiere im Garten

Eigentlich müsste ich ja ganz andere Dinge erledigen im Garten. Statt dessen pirsche ich um meine Pflanzen und betrachte einigermaßen besorgt ihre Entwicklung. Mag man den letzten Winter wohlwollend, wegen seiner milden Temperaturen, in Erinnerung behalten haben. Für die Entwicklung der Pflanzenwelt war er eher ungünstig. Statt eine gesunde Auslese zu betreiben und unerwünschtes Getier erfrieren zu lassen, hüllte er sie wohlig in feinste Überlebenstemperaturen und verortet nun massenhaft Tiere in meinem Garten, die einzig und allein von den Vögeln als Nahrungsmittel geliebt werden. Da hätten wir z.B. den Lilienkäfer. Ein hübsches Tier. Wirklich. Allerdings liebt er Lilien, und Kaiserkronen tummelt sich dort zur Paarung auf den Blättern, stärkt sich zwischendurch mit den nahrhaften Blättern und legt dann als Höhepunkt der Gärtnerinnenverachtung seine schleimigen, kotähnlichen  Larven ab, vorzugsweise unterseitig an den Blattachseln. Also tobe ich durch den Garten und minimiere sie mit meinem Fingernagel, knack,(Sorry Tierschützer) wo auch immer es geht. Man muss schnell sein, denn sie bemerken uns Gärtner, fallen runter und stellen sich tot. Ein echtes Katz und Mausspiel und sicher werde ich nicht alle erwischen. Aber deswegen Chemie? Nein.


Eine neue Tiergattung vergreift sich an meinen Rosen. Die Rosen haben es sowieso schwer in diesem Jahr so scheint mir. Der Rosenwickler ist`s. Kaum waren die frischen Triebe raus, da wurden diese auch gleich verstümmelt. Besonders schwer traf es Rose de Resht. Fast alle Triebe waren eingesponnen, durchlöchert und verklebt. Löst man die Blätter voneinander findet man eine Raupe, die sich grinsend über das frische Blattgrün hermacht, um später ein brauner Falter zu werden und in seiner Vollendung dem biologischen Kreislauf entgegen zu streben. In meinem Garten? Niemals! Gärtnerin war dem Herzinfarkt nahe und minimierte den Blattbestand der Rosen umgehend wo auch immer sie besagte Blattkonstellationen fand. Ab in den Hausmüll mit euch.


Neuster Schlager am Schädlingshimmel sind, wie jedes Jahr, die Blattrollwespe und ein paar hübsche grüne Läuse, die sich an den Rosen tummeln. Auch die Blätter der Blattrollwespe wollen abgesammelt werden und wie jedes Jahr fürchte ich nach dieser Aktion um den Blattbestand der Rosen. Eigentlich artet die Tätigkeit der Gärtnerin im Moment in Beobachtung und Schadensbegrenzung aus. Irgendwer frisst auch meine Akelei bis auf die Stengel ratzekahl leer. Vorher waren die Narzissen dran. Ich habe keine Ahnung wer sich so unverfroren an meinen Pflanzen vergeht, die Schnecken? Ja die sind auch fröhlich und massenhaft unterwegs. Hier hilft nur Schneckenkorn oder ignorieren. Absammeln ist bei der Masse an hübschen Häusern im Garten wohl hoffnungslos. Schneckenhauscity. Aber Nacktschnecken habe ich noch gar nicht gesichtet... kommen die später? ....Ich bleibe auf Beobachtungsposten...


Sonntag, 6. April 2014

Da hilft noch nicht mal der Dreizack - Unkraut Teil 2

.... er hat es doch getan der Teufel, er hat Unkraut gesät, auch in meinem Garten. Natürlich.
Mein Lieblingsensemble der Unkräuter, denen zumindest ich nicht Herr werde, sind Gundermann, Giersch und Efeu. Jawohl auch Efeu steht auf meiner schwarzen Liste denn er breitet sich aus, wo auch immer das wachsame Gärtnerauge nicht hinschaut. "Unkraut ist das was an der falschen Stelle steht" sagte mal ein kluger Gärtnerfreund und so bekämpfe ich die Hinterlassenschaften meiner Vorgänger seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit ohne Aussicht auf Erfolg. Auch Giersch, bei anderen als vitaminreiche Salatzugabe angepriesen, macht er sich inmitten meiner Staudenbeete gar nicht gut. Leider wächst dieses Kraut, unter den Gartenzäunen links und rechts, als Geschenk der Nachbarn hindurch und erfreut sich an meinem aussichtlosen Kampf. Neulich gab mir ein Gartenfreund einen Tipp, immer die Blätter pflücken, dann veröden die Pflanzen irgendwann. Seit dem mähe ich den Giersch jede Woche ab, da wo es geht. Der Gundermann blüht gerade so schön. Aber auch dieses Kraut ist leidlich, überzieht magere Rasenflächen mit seinen scheinbar nie endenden Ausläufern und versucht die Beete zu erklimmen. Den kann man noch nichtmal abmähen, der duckt sich ab.

in trauter Dreisamkeit am Gartenrand... Giersch, Efeu, Gundermann

Eigentlich ist der ganze Garten voller Unkräuter. Löwenzahn, die hübschen Gänseblümchen, Klee, Vogelmiere, sogar Quecke im Wurzelbereich einer alte Rose nenne ich mein eigen. Seit letztem Jahr hat sich das Repertoire an Unkräutern erweitert und die sind wirklich fies. Der Hornfrüchtige Sauerklee auch brauner Klee genannt und die Zaunwinde. Beides echt die Pest, versamen sie sich als gäb`s kein Morgen.

Sauerklee

Dem Klee ist eigentlich gar nicht beizukommen. Er hat ewig lange Wurzeln, die man garantiert nicht alle raus bekommt und im Juni, wenn er blüht, wirft er Kapseln. Na super. Bei mir wohnt er im Schatten unter einem Tannenbaum. Man sagt er mag sauren Boden, also werde ich ihn mal mit Kalk überschütten, habe ich beschlossen. Bei der Zaunwinde hilft nur hacken und zwar jetzt, denn wenn sie einmal hoch ist hat auch sie Spaß an Vermehrung. Also Fazit: ohne Unkraut geht es nicht, welches Feindbild sollte es sonst im Garten geben...? Ach doch die Schnecken und Wühlmäuse gibt`s ja auch noch....

Freitag, 4. April 2014

Zeit für den Dreizack - Unkraut Teil 1


Es wird höchste Zeit, den Dreizack, im Gartenssprachgebrauch- Grubber, zu motivieren und dem keimenden Unkräutern den Kampf anzusagen. Wie sagte meine Mutter heut so schön: "der Garten wächst stündlich und das Unkraut auch". Wer jetzt nicht dran bleibt kann sich den Rest der Gartensaison damit plagen. Also los gehts, wenn möglich, einmal wöchentlich die freien Bodenstellen oberflächlich gegrubbert. Kleine Pflanzenreste dann einfach liegen lassen, das freut den Regenwurm. Macht man das so bis Mitte Mai hat man den Rest des Jahres Ruhe, zumindest hält sich das Aufkommen unerwünschter Kräuter sehr zurück und man hat Zeit für andere Dinge im Garten. Wer jetzt stöhnt... was jede Woche?... dem sei gesagt: es geht schnell, solange die unerwünschten Pflanzen klein sind. Ich brauche für ca. 500qm Beetfläche so ungefähr eine Stunde. Abgesehen vom therapeutischen Effekt für die Sinne, muss man sich nicht plagen mit stundenlangem Gezuppel in rückenschädlicher Haltung als Strafe für kurzzeitige Vernachlässigung. Mein Dreizack-Grubber ist daher mein Lieblingsgartengerät. Noch aus Altbeständen der Vorbesitzer, hüte ich ihn wie meinen Augapfel, denn nur mit dem geht die Arbeit perfekt von der Hand. "Wenn der Gärtner schläft, sät der Teufel Unkraut". Er kann`s ja mal versuchen...