Sonntag, 18. Mai 2014

Mohn mit Kopfhörern

heut im Garten :-)

Samstag, 17. Mai 2014

auf Hochtouren


Langsam mach ich mich warm... der Tag der offenen Gartentür naht und damit ich mich nicht so stressen muss, beginne ich schon jetzt, mittels ausgeklügeltem Pflegeplan, den Garten zu bearbeiten. An einem kalten Vorfrühlingstag ließ ich mich spontan überreden, kurz vor dem großen Gartenevent noch mal schnell zu verreisen. Sagt mal echt, bin ich krank, bin ich leichtsinnig? Nicht nur das ich doch eigentlich zu tun habe, nein in dieser Woche wird auch noch die schönste Rosenblüte sein. Und ich? Ich bin weg. Okay, ich trag`s mit Fassung, kann daran eh nichts mehr ändern. Der Gatte tröstete mich: "du machst doch den Garten nicht wegen der Rosen auf."... ja aber dann ist er am schönsten und duftet auch noch unwiderstehlich. Da hilft nur noch ein passabler Kälteeinbruch, aber auch der lässt auf sich warten. Statt dessen 30 Grad in der nächsten Woche? Ich fass es nicht. Hochsommer. Rosenblüte im Mai. Die erste voreilige wird eine wunderhübsche Gallica "Frédéric II. de Prusse" sein.


Jeden Tag mache ich meinen Gang durch den Garten, vernichte Läuse, Blattrollwespen, Raupen an den Rosen und verfolge den Wuchs der Stauden. Meine Taglilien machen mir Sorgen, dachte ich bei deren Anblick. Warum gammeln die inneren Fächerblätter? Tiere, Pilze...? Nein, ich selbst bin Schuld. Neulich düngte ich die Taglilien und weil ich zu faul zum bücken war, schmiss ich eine Portion Nahrungsergänzung an die Pflanzen. Ja aber so ein Fächer ist oben breit und unten schmal und da bleibt dann so ein Düngekörnchen auch mal liegen, löst sich nur zögerlich auf und verbrennt die Blattmasse. Bei Regen gammelt der Dünger dann in der Blattachsel vor sich hin. Ich Anfänger, dachte ich. So blöd muss man sein. Mal sehen was das gibt im Sommer.

Der Garten ist im Moment in seiner "blau-weißen" Phase. Ich finde ihn gerade sehr bezaubernd und freue mich jeden Moment über die Schönheit die die Natur zu bieten hat.

Die Iris meiner Kindheit...40 Jahre später in meinem Garten. 
Ich habe sie "Frau Hampel" getauft, denn unter ihrem Fenster wuchsen diese Iris auf dem Hof unseres Mietshauses.
Meine Mutter nahm später ein paar Rhizome mit in ihren Garten und nun sind sie auch bei mir angekommen. Ich hänge an ihnen. Sentimental.

Wenn da nicht der Wind wäre... und da wären wir beim Posttitel. Der Wind geht auf Hochtouren. Schon drei Wochen, mal mehr mal weniger. Gestern dauerhaft und stark. Ein Krach wie an der Autobahn, der Garten durchgepustet, kein Halm steht gerade. Verbringt man, so wie ich gestern, den Tag im Freien geht einem der Wind irgendwann echt auf die Nerven. Erholung ist anders. Komisch an der See bedeutet Wind Freiheit, Erholung, Urlaub. Im Garten hingegen wirkt Wind geradezu Angst einflößend, bedrohlich. Dazu kommt noch des Nachbars Naturgarten-Samen, den es bei Ostwind zu mir herüber weht. Löwenzahn, verschiedenste Gräser, Brennesseln, Giersch... nur her damit.

des Nachbars Garten...