Samstag, 8. Dezember 2012

Tod in der Laube...

... oder mein Nachtrag zum letzten Post.


Heute habe ich aufgeräumt. In der Laube. Längst fällig war diese Aktion und dabei habe ich gleich Schadensbegrenzung betrieben. Die Rosen sind jetzt in einer Plastikwanne eingeschlagen. Gut das der Baumarkt seine Erde in der Verkaufshalle lagert, die deshalb nicht eingefroren ist. Die schwächelnden Farnpflanzen und das Geißblatt sind mit Wasser versorgt und in Vlies und Handtüchern verpackt. Der Agapanthus- naja mal sehen, zumindest habe ich ihn bedauert. Die Gartenbank ist rein geräumt, die Ton-Accessoires ebenfalls...und die Dahlien, die leben noch und sind bereits gestern in den heimischen Keller umgezogen.
Ich weiß ja nicht wie es in euren Gartenhäusern, Lauben, Gartenwerkstätten so aussieht, meine Laube wird regelmäßig zum Schlachtfeld. So sehr ich mich auch bemühe... dort liegen Handschuhe und Gummistiefel, da Scheren, Gartengeräte, Erdreste, Hornspantüten, Zwiebeln, Samen der längst vergangenen Einjährigen, Pappkisten, Getränkeflaschen, Pflanzenschilder... Eine Fundgrube also für das abenteuerlustige Getier. Und was ich schon ahnte wurde heute zur Gewissheit. Eine Maus! Allerdings tot- inmitten des liegen gelassenen Vliesknäuel`s, das ahnungslose Gärtnerin sortieren und wegräumen wollte. Man hab ich mich erschrocken. Das arme Tier hat wohl den Ausgang aus der Laube nicht gefunden und ist bei -14 Grad in der letzten Nacht kläglich verendet.
Als Gärtner(in) braucht man starke Nerven, da die Natur nicht nur aus friedliebenden Pflanzen besteht findet man gelegentlich auch zerfetzte Vögel- Ergebnis der spielerischen Veranlagung so mancher Katze, selbstmörderische Ratten- die sich im Zulauf vom benachbarten Graben ertränken und nun auch noch eine erfrorene Maus. Ein Horror das Alles wegzumachen.
Die Laube ist jetzt aufgeräumt, Samen und Vogelfutter sind gut verschlossen in einer Plastikkiste. Der Müll und die Maus sind entsorgt. Eigentlich gibt es keinen Grund mehr die Laube aufzusuchen sei den, man hat winterliche Entzugserscheinungen.

15 Kommentare:

  1. Hallo Annette
    die Mäuse haben sich letztes Jahr hier sogar durch eine Platikbox genagt.
    Ist ein tolles Gefühl wenn man mal wieder klar Schiff gemacht hat.
    Grüess Pascale

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  2. Hallo Annette,
    ich weiss auch nicht, wer in meinem Gartenhaus immer alles durcheinander wirft. Kaum habe ich aufgeräumt, drei Gartentage später sieht es wieder genauso aus..... Zum Glück ist es jetzt zu kalt zum Aufräumen - auch wenn es hier nur warme -7° hatte!
    Viele Grüße
    Rudolf

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  3. Vielleicht war die Maus ja alt und hat sich mit sicherem Gespür ein nettes Plätzchen für den letzten Abend gesucht? Sterben in nem Vliesknäuel hört sich für ne Maus nicht ungemütlich an. Wenn sie in Verzweiflung erfroren wäre, hätte sie doch bestimmt vor der Tür gelegen, oder? Ich glaube einfach, dass das Mäuschen kuschlige letzte Stunden bei dir in der urgemütlichen Laube hatte. Ich drück die Daumen für deine Rosen...und google mal nach Agapanthus.
    Liebe Grüße von nebenan!

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  4. Liebe Annette,
    ach das arme Mäuschen. Wir haben, wenn es sehr
    kalt wird auch mal ab und an eine im Haus. Das finden die schön, ich nicht so ;-)) Aber erfrieren
    ist auch traurig. Aber die Natur ist halt grausam.
    Ganz viele liebe Adventsgrüße Urte

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  5. So etwas kommt leider immer wieder vor. Im alten Garten fanden wir auch immer wieder tote Vögel und so manches andere Getier. Im kleinen Garten habe ich heuer mal eine Maus gesehen, die war aber quietschlebendig und hat sich in meinem Hochbeet eingenistet.

    lg kathrin

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  6. In diesem Jahr hat es meine Daliehn erwischt.Ich hatte so viel zu tun und dann war plötzlich der Frost da. Schade. So im Winter fühle ich mich gerade als Zaungast im eigenen Garten. Das Federvieh tobt durchs Futterhaus und genießt die Ruhe und ich drücke mir die Nase platt und würde doch soooo gern buddeln gehen...
    Grüße über den Gartenzaun, Jo

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  7. Ohja - ich kenne das. Bei uns findet sich auch gern allerhand Getier. Meist schrei ich dann laut nach dem Ehemann, der die toten Viecher entsorgen muss ;-). Und unsere Gerätehütte ist ein kunterbuntes Durcheinander. Aber es gibt immer Gründe, sie nicht aufzuräumen: im Sommer ists zu heiß drin, im Winter zu kalt und Frühjahr und Herbst sind immer so kurz ;-))).
    Liebe Grüße
    Verena

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  8. Hihi... entschuldigung, Annette... wenn ich jetzt grinsen musste. Aber an Mäuse-Überbleibsel (bei uns handelt es sich meistens nicht um Selbstmord-Opfer... seufz) habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Das entlockt mir keinen Schrei mir, ganz im Gegensatz zu den achtbeinigen Gesellen, die sich ja auch zu gerne im Garten rumtummeln. Leider weigert sich mein Kater strikte, diese zu dezimieren... ja, ja, aber mit Mäuse hat Kater keine Probleme...
    Tod wird es wohl auf unserer Terrasse nun auch noch in pflanzlicher Form geben. Ich habe zum ersten Mal beschlossen, den Feigenbaum draussen zu überwintern und habe die Krone leider mehr schlecht als recht eingepackt. Resultat: beim ersten Winterstürmchen hat es seine Winterhaube abgeweht und nun steht er da in Schnee und Frost... ja, ich geb's zu, ich habe ihn wohl dahingemeuchelt.
    Hab einen schönen, besinnlichen 2. Advent.
    En liebe Gruess
    Alex

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  9. köstlich bei Dir zu lesen, tja der Winter kam viel zu früh, aber lieber Schnee als Kahlfröste,
    meine kartoffeln kamen gestern erst in den Keller, allerdings waren sie noch frostfrei durch dicke kartoffelsäcke geschützt
    Rosen erfrieren nicht sondern sie vertrocknen oft, desahlb planze ich sie immer sehr tief , die Veredlung weit unter der Oberfläche und habe bisher nie Verluste!
    die Rosen häufle ich nicht mehr an, der Boden bekommt eine Mulchdecke aus Laub, damit er nicht austrocknet
    Frauke

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  10. Hallo Annette,
    unsere Laube sieht auch oft so aus. Aber ich habe immer die besten Aufräumvorsätze! Bei uns wird auch immer das Vogelfutter angefressen, mittlerweile hängt es an einem Deckenhacken.
    Liebe Grüße
    Dagmar

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  11. Na ja, das ist Gärtnerschicksal! Ich verpacke alles in Plastikeimern mit Deckel, alles, was irgendwie essbar ist. Vor zwei Jahren hatte ich einen teuren Sack mit Maltaflor, die Mäuse hatten ihn aufgebissen, was war das für eine Sauerei. Nun haben wir alles wie gesagt in diesem Eimern, man bekommt sie ja überall. Das brauch ich nicht nochmal, die ganze Hütte ausräumen und kehren, was das Zeug hält!
    Meine Agapanthen sind weg, ich möchte keine mehr, weniger Arbeit ist manchmal mehr.

    Sigrun

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  12. Die Sache mit den Rosen kommt mir bekannt vor, hattest du die nicht bereits letztes Jahr?
    Ein Fotos deines Schlachtfeldes hätte ich gerne gesehen...um es dann mit meinem Schlachtfeld zu vergleichen ;-) Bei 'Leichenfunden' im Garten bin ich auch immer noch sehr schreckhaft, aber nach zwanzig Jahren hier ist das schon ein bißchen besser geworden, Mäuseleichen und dergleichen kann ich schon ohne männliche Hilfe beseitigen...
    LG
    Sisah

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  13. Ohje, so ein Mäuseerlebnis hatte ich dieses Jahr auch schon, das war nicht schön...
    In meinem Geräteschrank tobt übrigens immer das blanke Chaos. Woran liegt das bloß, dass man die Dinger nie ordentlich halten kann?
    VG
    Elke

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  14. Hier bin ich richtig. Endlich mal wieder eine Gärtnerin mit Humor und Gelassenheit :o). Beim Lesen Deiner letzten beiden Blog-Einträge musste ich mehrfach lauthals losprusten. Danke! Hier war ich sicher nicht zum letzten Mal.

    Herzliche Grüße und einen schönen Restadvent,
    Iris

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  15. Das hört sich doch alles schon viel besser an! Deine Rosen werden es schaffen und wenn sogar die Dahlien noch leben ist doch alles gut. Das Maus-Erlebnis ist natürlich gruselig, da hätte ich mich auch sehr erschreckt, wobei ich mehr Angst/Ekel habe vor den achtbeinigen Tieren.
    Was Du über Deine Laube schreibst finde ich sowas von sympathisch, mein Wintergarten sieht immer ganz genauso aus :-)))))
    Einen gemütlichen Adventssonntag und
    liebe Grüße Yvonne

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