Sonntag, 24. Oktober 2010

Anleitung zum Pflanzen einer Hainbuchenhecke

Nun weiß ich es... nach siebzig gepflanzten wurzelnackten Hainbuchenpflanzen der Höhe 100-125cm bin ich nun selbsternannter Profi in Sachen Heckenpflanzung und ziehe meinen Hut vor all denen, deren Broterwerb diese Tätigkeit ist.  Nachdem ich in der letzte Woche wegen eines üblen Infektes das Bett hüten musste, konnte ich mich nun endlich an die Arbeit machen. Unser vorbereitetes Beet, das in den letzten Wochen mit viel Arbeitseifer vorbereitet wurde, sollte mit einer Hecke bepflanzt werden, um damit einen weiteren "Gartenraum" zu erschließen. Klar war, es sollten Hainbuchen werden, weil die hier so typisch sind. Nach eingängiger Recherche im Internet und bei den ansässigen Baumschulen entschied ich mich für Pflanzenmaterial aus der Gegend, und so steuerten wir heute Vormittag die vorbestellte Ware an und erwarben diese zu schmerzhaften 227 Euro. (Im Internet sind die billiger zu haben- aber welche Qualität...?) Im Vorfeld hatte ich drei Stück pro Meter festgelegt... und entsprechend gekauft. Leider bin ich dadurch nun nicht bis ans Ziel meiner Träume gelangt, denn beim Einpflanzen entschied ich mich spontan nach Gefühl zu handeln, und DAS befahl mir dann vier Stück pro laufenden Meter. Also muss ich noch einmal Nachkaufen, um die Fertigstellung meines Planes bekannt zu geben.
Aber nun zur Anleitung:
Man nehme ein mit feinster Erde vorbereitetes Beet, mindestens 80cm breit, X-Meter lang und grabe einen Graben entlang der X-Meter. Dann nehme man die Pflanzen, lasse die Wurzeln gut durchfeuchten (Zinkwanne in meinem Fall), kürze die Wurzeln (mit Gefühl!), wenn diese zu lang oder beschädigt sind und pflanze den Reiser in die Erde. Im Laufe des Xten Meters habe ich festgestellt, dass sich der Graben "bescheiden" macht und bin dazu über gegangen, doch Löcher zu graben, weil ich dadurch den vorher gepflanzten Reiser mit der Erde des Loches stabilisieren bzw. die Resterde wieder seitlich verfüllen konnte. Das ging beim Graben nicht, da meine Grabenerde hinter den Pflanzen war (...davor wäre sicher zum Positionieren der Pflanzen schlecht gewesen...). Nach Fertigstellung der Hecke haben dann alle Pflanzen mit meinem Gummistiefel Bekanntschaft gemacht... verdichten der Erde war angesagt und dann noch das allseits bekannte Einschlämmen mit viel Wasser... Fertig ist die Hecke. Ganz wichtig zur Ausbildung der Seitentriebe ist noch das Kürzen der Pflanzen um ein Drittel... oh Schade... aber im nächsten Frühjahr geht´ s bestimmt los mit der Hecke... hoffe ich!  Ach ja,  im Frühjahr können dann Hornspäne gegeben werden und eine Schicht Rindenmulch zur Unkrautbekämpfung gestattet die Hecke ebenfalls.

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