Dank meiner umfangreichen Fotodokumentation von fast 2400 Bildern im Jahr 2010 kann ich mich jetzt an der vergangenen Pracht erfreuen, das Gartenjahr "Revue passieren", Umpflanzpläne fürs nächste Jahr schmieden und mein Herz an der Farbenpracht erwärmen.
Die ersten Staudenwünsche sind notiert, nochmals Rosen bestellt... wohin nur damit... Samen für Einjährige erstanden. Nur warum ich keinen Papaver Somniferum (Schlafmohn) aussähen darf leuchtet mir nicht ein... so manch einer wird damit vielleicht zum Drogendealer...aber ich... ich will mich doch nur an der wunderbaren Farbe erfreuen, die so gut ins Konzept passen würde. Nun gut, da werde ich wohl verzichten und nach Alternativen suchen. Ich habe mir fürs nächste Jahr vorgenommen, dem Rasen mehr Beachtung zu schenken, drum habe ich für 2011 gleich mal das "Jahr des Rasens" ausgerufen und werde mit Rasenmäher, Dünger und Unkrautstecher dem (fast) grünen Teppich zu Leibe rücken... soweit der Plan. Vermutlich lenken mich aber Stauden, Rosen und Co ab und schon ist er wieder dahin, der Vorsatz. Na mal sehen, Pläne kann man ja machen...
Während wir die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr genießen, endlich mal abschalten und faulenzen, lange schlafen und Pläne fürs nächste Jahr machen... sitzt der gemeine "Stadtverwalter" in seiner Amtsstube, schreibt Briefe und klärt uns über die Anliegerpflichten hinsichtlich der über uns hereingefallenen Schneemassen auf... Was soll ich sagen...wir sind fleißig dabei, ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt.... Schnee schieben... regelmäßig trete ich nun den Weg zu unseren 17 Metern Anliegerstraße an, um den "Amtsschimmel" nicht zu erregen aber in erster Linie, um den drei Anwohnern der Nachbarschaft (die dürfen dort wohnen...) die Durchfahrt zu ermöglichen. So kann man sich den Winter vertreiben...Ist der Hüter von Ordnung und Sicherheit trotzdem nicht zufrieden- warum schreibt er dennoch solche Briefe...? Der erste Schneeschieber hat bereits seinen Geist aufgegeben, im Baumarkt herrscht Schneeschiebernotstand... was nun?... In den Garten kommt man nicht mehr rein, das gleiche Dilemma wie im letzten Jahr, das Tor ist am Boden festgefroren... Tiefschlafphase...
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Samstag, 25. Dezember 2010
Fröhliche Weihnachten
Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit viel Entspannung und Ruhe, einer warmen Heizung, gutem Essen, einer fröhlichen Familie einem schön geschmücktem Tannenbaum, tollen Geschenken und einer gut funktionierenden Schneeschaufel. Was für ein Winter...
Freitag, 17. Dezember 2010
Bilder vom Frühling
Ich mag mich nicht abfinden mit dem kalten Wetter und dem vielen Schnee... die Adventszeit ist zwar recht schön, der Glühwein auf dem Weihnnachtsmarkt ist auch nicht zu verachten aber bei all der vorweihnachtlichen Freude... der Garten lässt mich nicht los und statt mir und den Pflänzchen Ruhe zu gönnen, betreibe ich fotografischen Rückblick, erfreue mich an längst vergangener Pracht und hoffe, dass der Winter recht schnell vorbei geht und alles wieder von Neuem beginnt...
Wer also auch Lust auf Frühlingsvorfreude hat, der klicke hier...
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Montag, 6. Dezember 2010
Ostdeutscher Rosengarten- Forst/Lausitz
Nur einige Kilometer östlich von Cottbus, gleich an der polnischen Grenze, liegt die kleine Stadt Forst/Lausitz, die mit einer überaus glanzvollen Geschichte der deutschen Textilindustrie seit 1870 bis in die 1950iger Jahre aufwarten kann. Einst blühte hier das Textilgewerbe, man produzierte Webware- eine günstigere Variante des englischen Buckskin und exportierte diese- im großen Stil- auch ins Ausland. 1925 exisierten in der Stadt 455 Textilbetriebe, über 12.000 Menschen arbeiteten hier. (Das waren 40% der Einwohner) Kein Wunder also, dass Forst eine Stadt war, deren Wohlstand und Ansehen auch über die regionalen Grenzen hinaus bekannt wurde. Wohl auch deshalb fand hier bereits 1913 eine vier monatige Rosen- und Gartenausstellung statt, an deren Ende die Gründung des "Ostdeutschen Rosengartens" stand.
Mein erster Besuch fand im Alter von zarten 14 Jahren statt, damals (vor fast 30 Jahren...) "durften" wir anlässlich einer Ferienfreizeit das meiner jugendlichen Auffassung nach "verstaubte" Ambiente des Rosenparks besuchen- gähn.... Als 14 Jährige hat man sicher Besseres vor, als sich Blümchen anzuschauen... deshalb hielten diese Eindrücke sehr lange an und ich war nie wieder dort. Nun aber, nach dem Stauden- und Rosenleidenschaft in mir entfacht wurden, lohnt es sich vielleicht doch wieder an den Ort der gefühlten Langeweile zurückzukehren...? Gesagt getan... und siehe da... wahrscheinlich aus Gründen der veränderten Interessenlage eröffnen sich unerwartete Aus- und Ansichten, so musste ich meine ursprünglichen Vorurteile im Ostdeutschen Rosengarten über Selbigen begraben und sah das erste Mal die wahren Potenziale der Anlage. Über eine Hauptachse betritt man den Garten und sieht Rosen über Rosen- 700 verschiedene Sorten, wunderbar duftend. Einzelne Gartenbereiche sind speziellen Wuchsformen gewidmet bzw. thematisch gegliedert, es gibt einen Dahliengarten, einen Frühlingsgarten, ein wunderbares Staudenbeet...alle Bereiche sind formal gestaltet und teilweise durch Hecken voneinander getrennt. Der Sichtungsgarten und die Beete für die Neuheiten sind großflächig, fächerförmig angeordnet.
Als wissbegieriger, ambitionierter Rosenfreund vermisst man leider hier und da die Beschilderung, besonders die "Haben-Wollen-Rosen" blühten Inkognito. Im nächsten Jahr werde ich also ein Bestimmungsbuch mitnehmen. Liest man in diversen Rosen-Webseiten die Empfehlungen für Rosengärten, fehlt oft der "Ostdeutsche Rosengarten"in Forst -zu Unrecht, denn auf jeden Fall ist er eine Reise wert. Nicht umsonst wurde er 2009 zum schönsten Park Deutschlands gewählt. Wer 2013 noch nichts vorhat, sollte unbedingt einen Besuch einplanen, hier wird anlässlich des 100jährigen Bestehens die "Deutsche Rosenschau" stattfinden. Man kann also einige Besonderheiten erwarten... Vielleicht werden ja bis dahin auch alle Rosen beschildert sein...;-)
Mein erster Besuch fand im Alter von zarten 14 Jahren statt, damals (vor fast 30 Jahren...) "durften" wir anlässlich einer Ferienfreizeit das meiner jugendlichen Auffassung nach "verstaubte" Ambiente des Rosenparks besuchen- gähn.... Als 14 Jährige hat man sicher Besseres vor, als sich Blümchen anzuschauen... deshalb hielten diese Eindrücke sehr lange an und ich war nie wieder dort. Nun aber, nach dem Stauden- und Rosenleidenschaft in mir entfacht wurden, lohnt es sich vielleicht doch wieder an den Ort der gefühlten Langeweile zurückzukehren...? Gesagt getan... und siehe da... wahrscheinlich aus Gründen der veränderten Interessenlage eröffnen sich unerwartete Aus- und Ansichten, so musste ich meine ursprünglichen Vorurteile im Ostdeutschen Rosengarten über Selbigen begraben und sah das erste Mal die wahren Potenziale der Anlage. Über eine Hauptachse betritt man den Garten und sieht Rosen über Rosen- 700 verschiedene Sorten, wunderbar duftend. Einzelne Gartenbereiche sind speziellen Wuchsformen gewidmet bzw. thematisch gegliedert, es gibt einen Dahliengarten, einen Frühlingsgarten, ein wunderbares Staudenbeet...alle Bereiche sind formal gestaltet und teilweise durch Hecken voneinander getrennt. Der Sichtungsgarten und die Beete für die Neuheiten sind großflächig, fächerförmig angeordnet.
Als wissbegieriger, ambitionierter Rosenfreund vermisst man leider hier und da die Beschilderung, besonders die "Haben-Wollen-Rosen" blühten Inkognito. Im nächsten Jahr werde ich also ein Bestimmungsbuch mitnehmen. Liest man in diversen Rosen-Webseiten die Empfehlungen für Rosengärten, fehlt oft der "Ostdeutsche Rosengarten"in Forst -zu Unrecht, denn auf jeden Fall ist er eine Reise wert. Nicht umsonst wurde er 2009 zum schönsten Park Deutschlands gewählt. Wer 2013 noch nichts vorhat, sollte unbedingt einen Besuch einplanen, hier wird anlässlich des 100jährigen Bestehens die "Deutsche Rosenschau" stattfinden. Man kann also einige Besonderheiten erwarten... Vielleicht werden ja bis dahin auch alle Rosen beschildert sein...;-)
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