Sonntag, 1. März 2015

es brummt oder UNERTRÄGLICHE Pflanzen im Garten


Gestern beim schnippeln dachte ich so bei mir, hmmm letztes Jahr waren die Bienen schon da... und prompt brummte es neben mir. Die erste Biene, Frühling! Bei der Gartenarbeit ist man sowieso die ganze Zeit am denken. Geht es euch so? Gestern dachte ich, ich muss euch neben den TOP Pflanzen im Garten auch mal die vorstellen, die mich zum Wahnsinn treiben. Die wüchsigen Bodendecker. Am Anfang des Gartenlebens denkt man ja, nur her mit den Pflanzen und gräbt sich alles ein was einem so geboten wird. Die Quittung bekommt man dann später, wenn die Teile wachsen als gäb`s kein morgen mehr und andere Pflanzen verdrängen. Ich schätze da gibt es jetzt eine Extraportion Gartenarbeit um die Teile in Zaum zu halten. Ganz gemein: zieht man die Triebe einfach raus, bleiben die neu gewachsenen Schösslinge in der Erde und bilden neue ausbreitungswütige Pflanzen. Also Schippchen und alles einzeln ausgraben wenn man einigermaßen erfolgreich sein will.


die "gefleckte Taubnessel" - einst mit einer Pflanze aus anderem Garten importiert wächst sie was das Zeug hält und hält sich an keine Grenzen... die richtige Antwort auf Gartenbereiche bei denen man nicht Hand anlegen will aber bloß nicht in die Staudenpflanzung integrieren. Es gibt allerdings auch schöne Nesseln, die nicht so wuchern z.B. die "weiße Taubnessel", die tolle Blätter und Blüten hat ... also am besten vor der Pflanzung über die Eigenschaften informieren. 


auch dieses immergrüne Zeug kam mit einer Pflanzenschenkung so ganz nebenbei in meinen Garten und bewächst flach und bodendeckend heimlich, still und leise, viele qm Beetfläche...


Der absolute Favorit in Sachen "grrrrr" ist der "Efeu". Eine Überlassenschaft meiner Vorgänger. Macht sich über alles her was nicht Niet - und Nagelfest ist. Bäume, Mauern, Staudenbeete.... jedes Jahr zerre ich an den "Tentakeln" ;-) und schnipple sie in Form. Auf diese Arbeit könnte ich wahrlich verzichten. Zusätzlich bildet der Efeu noch Samen, die durch den Garten fliegen und überall für Efeukinder sorgen... wahrlich keine Empfehlung.


Dann wäre da noch das "Immergrün". Es blüht schön in lila oder weiß. Es gibt das Klein- und das Großblättrige. Aber ansonsten ist es nur da, versucht sich irgendwie zu verbreiten und ist einfach nur da und langweilig.

Bodendecker die zwar dominant aber trotzdem sympathisch sind.


Der Scheinwaldmeister "Purpurglut" zieht alle Blicke auf sich, wenn er im Juni blüht. Sehr wüchsig, drängelt er sich überall dazwischen aber in der Blüte ist diese Pflanze wirklich beeindruckend. Bei mir steht "Purpurglut" zusammen mit Geranium "Sirak"in rosa und der dunkel lila Rose Cardinal de Richelieu. Sehr schöne Kombination. 


Der Teppichknöterich... unendlich viele Ableger hat mein Teppichknöterich schon interessierten Besuchern beschert. Er ist einfach nur hübsch, wächst gemächlich, blüht ab Juni erst zaghaft, dann immer mehr und seine Blütenstände sehen auch im späten Herbst noch attraktiv aus. Man kann gar nicht glauben, das unter so viel braunem Laub die nächste Teppichknöterichsaison schlummert...


Die Große Sternmiere ist toll wenn sie im Mai blüht. Ein einziger weißer Berg. Sehr beeindruckend. Leider ist nach der Blüte damit Schluss und die Blätter werden ziemlich unansehnlich. Daher schneide ich sie runter. Leider erholt sie sich den Rest des Jahres nicht mehr und der Fleck der mal toll blühte bleibt ziemlich unansehnlich. Mal sehen wie die Pflanze in diesem Frühling aussieht.  

6 Kommentare:

  1. Hallo Annette,
    ja solche Pflanzen kenne ich auch in meinem Garten, die kurzzeitig wunderschön blühen und den Rest des Jahres weiß man dann mit dieser Stelle nichts anzufangen. Ich habe das Immergrün im Herbst auch ziemlich reduziert, weil wie du es sagtest, es im Sommer einfach nur langweilig ist. Aber der Scheinwaldmeister sieht in der Blüte wirklich wunderschön aus.
    Viele Grüße Doris

    AntwortenLöschen
  2. Außer dem Efeu find ich das alles gar nicht so schlimm! Den roten Scheinwaldmeister find ich bezaubernd!
    Mit dem Immergrün kann ich mithalten, manchmal muss man hart ran, aber es hat auch gute Seiten. Das hohe Immergrün haben wir ausgerottet.

    Sigrun

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Anette
    Du hasr noch den Frauenmantel vergessen und es gibt noch mehr solche “tollen“ Pflanzen... da könnte och grad auch einen Post schreiben *lach
    Viel Spass beim ausbuddeln,trimmen und schnippeln.
    Grüess Pascale

    AntwortenLöschen
  4. Ein schöner Bericht und ja das mit den guten und blöden Bodendeckern kenne ich bei mir auch. Waldmeister gehört bei mir zu den Guten. Und der Rosenwaldmeister ist ebenso wie der Knöterich noch auch meiner "Must-Have" Liste drauf:-)
    Immergrün, Efeu und Nesseln hatte ich in meinem alten Garten und habe sie tunlichst dort gelassen, weil ich sie doch bloß nicht in den neuen Garten einschleppen wollte, worüber ich sehr froh bin.
    LG Cordula

    AntwortenLöschen
  5. Oh, das mit dem Efeu kommt mir sehr bekannt vor. In unserem alten Garten wucherte er auch wie wild, man konnte ihn auch mit viel Mühe nicht zähmen. Mit der Zeit wurde das ganz schön lästig. Jetzt im neuen Garten machen mir eher die vielen Disteln das Leben schwer, aber ich denke, das bekomme ich noch in den Griff.

    lg kathrin

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Anette
    ja die Schönen und die Biester...auch bei uns habe ich meinen Kampf mit dem Efeu der sich überall hochschlängelt. Letztes Jahr habe ich einige Teppichknöterriche gepflanzt und war mir nicht so sicher ob diese in einigen Jahren zur plage werden aber so wie du schön schreibst besteht ja da keine Gefahr.Dies freut mich da mir diese Pflanze sehr gefällt.
    liebe Grüsse Eveline

    AntwortenLöschen