Sonntag, 6. April 2014

Da hilft noch nicht mal der Dreizack - Unkraut Teil 2

.... er hat es doch getan der Teufel, er hat Unkraut gesät, auch in meinem Garten. Natürlich.
Mein Lieblingsensemble der Unkräuter, denen zumindest ich nicht Herr werde, sind Gundermann, Giersch und Efeu. Jawohl auch Efeu steht auf meiner schwarzen Liste denn er breitet sich aus, wo auch immer das wachsame Gärtnerauge nicht hinschaut. "Unkraut ist das was an der falschen Stelle steht" sagte mal ein kluger Gärtnerfreund und so bekämpfe ich die Hinterlassenschaften meiner Vorgänger seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit ohne Aussicht auf Erfolg. Auch Giersch, bei anderen als vitaminreiche Salatzugabe angepriesen, macht er sich inmitten meiner Staudenbeete gar nicht gut. Leider wächst dieses Kraut, unter den Gartenzäunen links und rechts, als Geschenk der Nachbarn hindurch und erfreut sich an meinem aussichtlosen Kampf. Neulich gab mir ein Gartenfreund einen Tipp, immer die Blätter pflücken, dann veröden die Pflanzen irgendwann. Seit dem mähe ich den Giersch jede Woche ab, da wo es geht. Der Gundermann blüht gerade so schön. Aber auch dieses Kraut ist leidlich, überzieht magere Rasenflächen mit seinen scheinbar nie endenden Ausläufern und versucht die Beete zu erklimmen. Den kann man noch nichtmal abmähen, der duckt sich ab.

in trauter Dreisamkeit am Gartenrand... Giersch, Efeu, Gundermann

Eigentlich ist der ganze Garten voller Unkräuter. Löwenzahn, die hübschen Gänseblümchen, Klee, Vogelmiere, sogar Quecke im Wurzelbereich einer alte Rose nenne ich mein eigen. Seit letztem Jahr hat sich das Repertoire an Unkräutern erweitert und die sind wirklich fies. Der Hornfrüchtige Sauerklee auch brauner Klee genannt und die Zaunwinde. Beides echt die Pest, versamen sie sich als gäb`s kein Morgen.

Sauerklee

Dem Klee ist eigentlich gar nicht beizukommen. Er hat ewig lange Wurzeln, die man garantiert nicht alle raus bekommt und im Juni, wenn er blüht, wirft er Kapseln. Na super. Bei mir wohnt er im Schatten unter einem Tannenbaum. Man sagt er mag sauren Boden, also werde ich ihn mal mit Kalk überschütten, habe ich beschlossen. Bei der Zaunwinde hilft nur hacken und zwar jetzt, denn wenn sie einmal hoch ist hat auch sie Spaß an Vermehrung. Also Fazit: ohne Unkraut geht es nicht, welches Feindbild sollte es sonst im Garten geben...? Ach doch die Schnecken und Wühlmäuse gibt`s ja auch noch....

10 Kommentare:

  1. Liebe Annette, ich beneide Dich um Dein Unkraut - bei Deinem Boden, eine Freude es aus der Erde zu ziehen! Dank der Trockenheit geht es bei meinem schweren Lehm mit der Hacke aber auch ganz gut, aber es weiß sich zu verstecken und keimt auch ohne feuchte Erde. Ich hoffe, das tröstet Dich!
    Viele Grüße
    Rudolf

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  2. Annette, da hast du einen falschen Tipp bekommen. Giersch geht nicht weg vom Blätterabreißen. Im Gegenteil. Selbst wenn du ihn zwei Jahre mit schwarzer Folie abdeckst, irgendwas kommt immer wieder. Mein Mann geht immer auf die Knie und sticht aus, und das immer, was anderes kannst du nicht tun. Roundup speed hilft wo Fläche ist, aber irgend ein Zipfel bleibt doch immer. Der braune Klee ist genau so und die Vogelmiere, ich steche und grabe, und wo eine Mauer ist sprühe ich auch mal. Der schwarze Klee hat ja ewig lange Wurzeln.

    Gutes Gelingen!

    Sigrun

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  3. Der Hornfrüchtige Sauerklee ist wirklich die Pest. Und er wird noch tatsächlich in Baumärkten zum Kauf angeboten, "weil die Farbe so hübsch ist". Das Zeug wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht in den Garten.
    Giersch und Efeu halte ich inzwischen durch Ausgraben inkl. möglichst aller Wurzeln einigermaßen im Zaum.

    Viele Grüße
    Vera

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  4. Oh, ich kann da so gut mitfühlen. Der Anblick von Lösenzahn, Giersch und Efeu treibt mich mitlerweile auf die Palme! Leider haben unsere Vorbesitzer den Garten viele Jahre lang brach liegen lassen und gefühlt sämtliche Unkräuter haben sich häuslich eingerichtet und wollen nun so gar nicht ausziehen. Ich mache es wie du, ich gehe jede Woche mit Hacker und Dreizack durch die Beete und mache Ackerwinde und Co. das Leben schwer. Ich setze darauf, dass mein Durchhaltevermögen hoffentlich höher ist als ihres!
    Liebe Grüße
    Katharina

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  5. Liebe Annette, mein Garten in meinem Garten lebt auch mehr Unkraut als sonst etwas, Gundermann, Winde und Löwenzahn machen mir das Leben schwer. Heute habe ich mir mal wieder gedacht, ich glaube mein Garten wird nie was gleich sehen :(

    lg kathrin

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  6. dein humor ist köstlich und die definition werde ich mir aneignen.. kopf hoch..so bleibt doch immer das glückliche gefühl nach 2 stunden gartensortierarbeit..nun ist alles an richtigen platz..liebe grüße wiebke

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  7. kleiner zusatz.
    ich habe noch brennessel ,zu reichlich, schilf und das indische springkraut im angebot. gruß wiebke

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  8. Och, mit Efeu habe ich in Teilbereichen meinen Frieden geschlossen. Gundermann dürfte bei mir gern in der Wiese umhertoben, will aber nicht. Und Giersch habe ich gleich im Anfang gut bekämpft und an der Einsiedlergrenze Beinwell gegen ihn gepflanzt. Der müsste sich in entsprechender menge auch gegen Efeu und Gundermann behaupten können, lenkt dann aber Brummeln von der Obstbaumblüte ab ;-) Tja der einfachste Weg ist vielleicht einfach nettere wuchsfreudigere Pflanzen dazwischen zu setzen: Steinsame und Beinwell verdrängen Waldmeister. Und das Wald-Bingelkraut begräbt die Blätter der Hasenglöckchen. Nur gegen Schilf im Teich und den Hopfen & Wald & Wiese ist bei mir leider kein Kraut gewachsen …
    LG Silke

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  9. Ganz los, wird man die wohl nie. Bei mir sind es auch der Klee, Quecke und Gundermann..Flächen weise. Dazu kommt bei mir noch Geum und Brennnessel...Aber so hat jeder seine "Favoriten", mit denen er aus zu kommen hat ;-) Schöne Ostertage wünsche ich Dir. LG Cordula

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  10. Hallo!
    Ich bin zwar etwas spät dran aber ich hätte noch den Ackerschachtelhalm im Angebot....der wurde vom Teufel persönlich erschaffen ;-)
    LG Daniela

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