Sonntag, 20. Juni 2010

Arbeitseinsatz

 Beetrose "Leonardo da Vinci",1993 mit Frauenmantel (Alchemilla mollis) und Geranium Magnificum "Rosemoor"

Der Frühling 2010 ist Geschichte und mit ihm der erste üppige Blütenflor der Saison, so machte ich mich also gestern über das Verblühte her, schnitt die ersten Geraniumpflanzen zurück, beseitigte den überwiegenden Teil der Akeleisamenstände, Teile der zugegebenermaßen noch gut aussehenden aber überbordenden Mageriten und machte damit einfach mal Platz für die nächsten Stars in der Rabatte. Heute noch eine Blaukorngabe und viel Wasser für die runter geschnittenen Pflanzen und nun besteht Hoffnung, dass sich der leere Platz bald wieder mit frischem Grün füllt. Mit Unkraut habe ich ja bis auf eine Ausnahme, dem im letzten Herbst angelegten Heckenbeet, nicht so große Probleme. Geheimnis sind regelmäßiges Erde lockern und abendliche Beeteinspektionen mit Argusaugen. Leider musste ich dann aber doch mal an das Heckenbeet ran und da empfing mich gleich die gesammelte Unkrautauswahl die der sandige Brandenburger Boden so zu bieten hat. Also begab ich mich ca. 3h (das Beet ist seeehr lang) in gebückte Haltung, sozusagen erfurchtsvoll vor dem unkontrollierten Wildwuchs und beseitigte Selbigen. Fazit nach meiner ausgedehnten Frühjahrskur... ich spürte schmerzvoll meinen Körper aber der Garten ist nun wieder ordentlich.

 
 Rosa borbonica "Louise Odier"1851

Ganz nebenbei habe ich eine neue Leidenschaft entdeckt: Rosen, insbesondere Stauch- und Beetrosen. Die modernen und die historischen Rosen gleichermaßen. Den Anfang machten schon im letzten Jahr z.B. "Leonardo da Vinci", "Chinderella" und "Schneewittchen". Im Kontext anderer Stauden finde ich Rosen einfach wunderbar. Mein übliches Rosenbeetebild beschränkte sich früher überwiegend auf  Beete aus ordentlich angeordneten Teehybriden mit Rindenmulch -gruselig- aber zusammen mit Katzenminze, Frauenmantel, Geranium oder Lavendel sehen Rosen einfach spektakulär aus. Im letzten Herbst und Frühjahr kaufte ich neben verschiedenen wurzelnackten Rosen über das Internet auch eine "Louise Odier" als Containerpflanze bei einem Gartenfestival. Mittlerweile steht sie im Paradiesgarten an einem Obelisk und macht sich prächtig, der Duft ist einfach spektakulär. Der Auslöser für eine Roseninfektion ohne Hoffnung auf Heilung und ein Grund mehr, gleich noch eine "Rose de Resht" als Container zu erstehen. Der Vorteil von Containerpflanzen scheint klar, während die Wurzelnackten gepflegt und gehegt werden müssen, bis auch nur eine Blüte erscheint (bei mir dauerte es ein Jahr und klein sind die Pflanzen immer noch), muss man bei Containerrosen nicht so lange auf Blüten warten. Allerdings soll das Einwurzeln/ Etablieren der Rosen wohl schwieriger sein... bei mir scheint das jedoch nicht der Fall zu sein.

Strauchrose "Schneewittchen" Kordes 1958

1 Kommentar:

  1. Hallo
    ein unglaublich schöner interessanter Gartenblog...ich lese hier richtig gern!
    nach so einer Aktion können sich die "müden Knochen" ja erst mal erholen.....
    Grüne Grüße Sandra

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