.... er hat es doch getan der Teufel, er hat Unkraut gesät, auch in meinem Garten. Natürlich.
Mein Lieblingsensemble der Unkräuter, denen zumindest ich nicht Herr werde, sind Gundermann, Giersch und Efeu. Jawohl auch Efeu steht auf meiner schwarzen Liste denn er breitet sich aus, wo auch immer das wachsame Gärtnerauge nicht hinschaut. "Unkraut ist das was an der falschen Stelle steht" sagte mal ein kluger Gärtnerfreund und so bekämpfe ich die Hinterlassenschaften meiner Vorgänger seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit ohne Aussicht auf Erfolg. Auch Giersch, bei anderen als vitaminreiche Salatzugabe angepriesen, macht er sich inmitten meiner Staudenbeete gar nicht gut. Leider wächst dieses Kraut, unter den Gartenzäunen links und rechts, als Geschenk der Nachbarn hindurch und erfreut sich an meinem aussichtlosen Kampf. Neulich gab mir ein Gartenfreund einen Tipp, immer die Blätter pflücken, dann veröden die Pflanzen irgendwann. Seit dem mähe ich den Giersch jede Woche ab, da wo es geht. Der Gundermann blüht gerade so schön. Aber auch dieses Kraut ist leidlich, überzieht magere Rasenflächen mit seinen scheinbar nie endenden Ausläufern und versucht die Beete zu erklimmen. Den kann man noch nichtmal abmähen, der duckt sich ab.

in trauter Dreisamkeit am Gartenrand... Giersch, Efeu, Gundermann
Eigentlich ist der ganze Garten voller Unkräuter. Löwenzahn, die hübschen Gänseblümchen, Klee, Vogelmiere, sogar Quecke im Wurzelbereich einer alte Rose nenne ich mein eigen. Seit letztem Jahr hat sich das Repertoire an Unkräutern erweitert und die sind wirklich fies. Der Hornfrüchtige Sauerklee auch brauner Klee genannt und die Zaunwinde. Beides echt die Pest, versamen sie sich als gäb`s kein Morgen.
Sauerklee
Dem Klee ist eigentlich gar nicht beizukommen. Er hat ewig lange Wurzeln, die man garantiert nicht alle raus bekommt und im Juni, wenn er blüht, wirft er Kapseln. Na super. Bei mir wohnt er im Schatten unter einem Tannenbaum. Man sagt er mag sauren Boden, also werde ich ihn mal mit Kalk überschütten, habe ich beschlossen. Bei der Zaunwinde hilft nur hacken und zwar jetzt, denn wenn sie einmal hoch ist hat auch sie Spaß an Vermehrung. Also Fazit: ohne Unkraut geht es nicht, welches Feindbild sollte es sonst im Garten geben...? Ach doch die Schnecken und Wühlmäuse gibt`s ja auch noch....