Eigentlich müsste ich ja ganz andere Dinge erledigen im Garten. Statt dessen pirsche ich um meine Pflanzen und betrachte einigermaßen besorgt ihre Entwicklung. Mag man den letzten Winter wohlwollend, wegen seiner milden Temperaturen, in Erinnerung behalten haben. Für die Entwicklung der Pflanzenwelt war er eher ungünstig. Statt eine gesunde Auslese zu betreiben und unerwünschtes Getier erfrieren zu lassen, hüllte er sie wohlig in feinste Überlebenstemperaturen und verortet nun massenhaft Tiere in meinem Garten, die einzig und allein von den Vögeln als Nahrungsmittel geliebt werden. Da hätten wir z.B. den Lilienkäfer. Ein hübsches Tier. Wirklich. Allerdings liebt er Lilien, und Kaiserkronen tummelt sich dort zur Paarung auf den Blättern, stärkt sich zwischendurch mit den nahrhaften Blättern und legt dann als Höhepunkt der Gärtnerinnenverachtung seine schleimigen, kotähnlichen Larven ab, vorzugsweise unterseitig an den Blattachseln. Also tobe ich durch den Garten und minimiere sie mit meinem Fingernagel, knack,(Sorry Tierschützer) wo auch immer es geht. Man muss schnell sein, denn sie bemerken uns Gärtner, fallen runter und stellen sich tot. Ein echtes Katz und Mausspiel und sicher werde ich nicht alle erwischen. Aber deswegen Chemie? Nein.
Eine neue Tiergattung vergreift sich an meinen Rosen. Die Rosen haben es sowieso schwer in diesem Jahr so scheint mir. Der Rosenwickler ist`s. Kaum waren die frischen Triebe raus, da wurden diese auch gleich verstümmelt. Besonders schwer traf es Rose de Resht. Fast alle Triebe waren eingesponnen, durchlöchert und verklebt. Löst man die Blätter voneinander findet man eine Raupe, die sich grinsend über das frische Blattgrün hermacht, um später ein brauner Falter zu werden und in seiner Vollendung dem biologischen Kreislauf entgegen zu streben. In meinem Garten? Niemals! Gärtnerin war dem Herzinfarkt nahe und minimierte den Blattbestand der Rosen umgehend wo auch immer sie besagte Blattkonstellationen fand. Ab in den Hausmüll mit euch.
Eine neue Tiergattung vergreift sich an meinen Rosen. Die Rosen haben es sowieso schwer in diesem Jahr so scheint mir. Der Rosenwickler ist`s. Kaum waren die frischen Triebe raus, da wurden diese auch gleich verstümmelt. Besonders schwer traf es Rose de Resht. Fast alle Triebe waren eingesponnen, durchlöchert und verklebt. Löst man die Blätter voneinander findet man eine Raupe, die sich grinsend über das frische Blattgrün hermacht, um später ein brauner Falter zu werden und in seiner Vollendung dem biologischen Kreislauf entgegen zu streben. In meinem Garten? Niemals! Gärtnerin war dem Herzinfarkt nahe und minimierte den Blattbestand der Rosen umgehend wo auch immer sie besagte Blattkonstellationen fand. Ab in den Hausmüll mit euch.
Neuster Schlager am Schädlingshimmel sind, wie jedes Jahr, die Blattrollwespe und ein paar hübsche grüne Läuse, die sich an den Rosen tummeln. Auch die Blätter der Blattrollwespe wollen abgesammelt werden und wie jedes Jahr fürchte ich nach dieser Aktion um den Blattbestand der Rosen. Eigentlich artet die Tätigkeit der Gärtnerin im Moment in Beobachtung und Schadensbegrenzung aus. Irgendwer frisst auch meine Akelei bis auf die Stengel ratzekahl leer. Vorher waren die Narzissen dran. Ich habe keine Ahnung wer sich so unverfroren an meinen Pflanzen vergeht, die Schnecken? Ja die sind auch fröhlich und massenhaft unterwegs. Hier hilft nur Schneckenkorn oder ignorieren. Absammeln ist bei der Masse an hübschen Häusern im Garten wohl hoffnungslos. Schneckenhauscity. Aber Nacktschnecken habe ich noch gar nicht gesichtet... kommen die später? ....Ich bleibe auf Beobachtungsposten...
Lach... da hilft nur eines: Gelassenheit :o). Gerade unter solchen Bedingungen zeichen sich die wirklich Harten im Garten :o). Bei mir war's immer die Mme Hardy, die dran glauben musste und bei jedes Blatt feinsäuberlich zusammengerollt wurde. In diesem Jahr kommen die Mistviecher entweder später oder die gute Madam hat eine Abwehrstrategie entwickelt... jaaaa, sie war bisher sehr hart im nehmen und darf daher auch bleiben in meinem Garten.
AntwortenLöschenHab noch einen sonnigen Nachmittag.
En liebe Gruess
Alex
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei mir im Garten. Bis jetzt bin ich recht cool. Irgendwann aber werde ich auch ungemütlich und dann müssen Massnahmen getroffen werden. Ohne Schneckenkorn geht s auch bei mir nicht, leider.
AntwortenLöschenMara- Tiziana
Liebe Annette, Schwester im Leid, hier ist es genau so. Mein roter Holunder ist schwarz vor Läusen, die Schnecken schleimen sich durch den Garten, Ameisennester überall, Schädlinge an den Rosen und komischerweise zicken einige Hostas, was ich nicht verstehe.
AntwortenLöschenSigrun
Also die Narzissen stehen bei meiner Mutter im Garten ganz oben auf dem Nacktschneckenspeiseplan. Daher funktionieren die nur noch vorgetrieben im Topf und müssen nachts nach der Schneckenkontrolle im Wintergarten verschlossen werden. Wahrscheinlich sind die Tierchen noch so klein, dass sie kaum auffallen ;-)
AntwortenLöschenVor einigen Jahren hatte ich mal einen gemeinen Akeleifresser. das waren winzige Raupen, die eine Akelei komplett niedermachten. Ich schnitt sie ab und warf sie samt Raupenbrut auf den Kompost. Danach hatte ich kaum nennenswerte Schäden.
Die Blattrollwespe tritt bei uns dafür jetzt auch in Aktion. Und an Stanwell Perpetual sah ich die erste abgeknickte Knospe. Na super! Jetzt werde ich wohl wieder fast alle Blüten an den Erdbeerblütenstecher verlieren …
Gärtnerfreuden ;-)
LG Silke
Abgesehen von den Nacktschleimern gehts bei mir mit den Schädlingen, vielleicht, weil bei mir auch die Nützlinge vor sich hinwuseln. Allerdings ist eine Johanniskrautstaude befallen von irgend welchen Würmern. Mal gucken,wer der Stärkere bleibt.
AntwortenLöschenIch denke das die warme Winter nicht so gut für unsere Garten ist gewesen. Bei mir is alles angefressen und ich denke das alle lausen von mein gegend meine Garten besuchen. Weil da so viel neues grün an meine Rosen war am moment von schneiden hatte ich angst die Rosen zuruck zu schneiden. Gefolg blackspot uberall. Jedes jahr etwas anderes. Ist es nicht die kälte sind es die insecten.
AntwortenLöschenEin schöner Tag gewünscht Anette.
Es ist doch wirklich zum (M)Läusemelken....,denn selbst die zahlreichen Marienkäfer scheinen mit dem Problem völlig übrfordert...(bei mir sitzen sie völlig voll gefressen und bewegungslos auf den Blättern) So viele Läuse hatten wir nie!
AntwortenLöschenAuch Lilienhänchen haben wir dieses Jahr zu viele...von den kriechenden Schleimbiestern ganz zu schweigen!
Als hätten meine Rosen dieses Jahr nicht schon genug zu kämpfen (Mehltau,SRT,Rosenrost) werden sie auch noch von fiesen Schädlingen attackiert!!! Ich bin derzeit etwas ratlos...betrachte traurig die Schäden...und weis nicht was ich tun soll!? Chemie kommt mir jedenfalls nicht in den Garten! Ist schon schlimm genug das ich tagtäglich überall tote Bienen und Hummeln sehe! :(
Ich wünsche mir für dieses Jahr einen knackigen Winter wie er sein muß! Ein gesundes Gleichgewicht der Natur.......
Das war scheinbar das Jahr der Blattläuse, der Lilienhähnchen und des Mehltaus. Wohin man schaute, irgendwas war immer. Der Mehltau auf den Zucchini wurde von mir mit Zwiebel-Knoblauchtee attackiert, die Blattläuse habe ich auf die Ringelblumen gelockt und ab und an mal mit einem Wasserstrahl kalt gestellt, und dann waren da noch die Lilienhähnchen. Meine ganz speziellen Freunde. Jeden Tag habe ich sie abgesammelt. Die Lilien abgespritzt. Gemacht und getan. Nachdem die Lilien mit ihren Blüten durch waren, habe ich sie den Lilienhähnchen überlassen. Die aber scheinbar satt waren oder andere Gärten interessanter fanden. Denn danach waren sie nicht mehr so zahlreich zugangen. Ich hoffe nur, dass ich im nächsten Jahr mit Kaffee bewaffnet die Lilienhähnchen in Schach halten kann.
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