Freitag, 3. Oktober 2014

Liebe und Hass


Ich liebe meinen Garten. Immer wenn ich in die Straße einbiege, bin ich ein wenig aufgeregt vor lauter Vorfreude auf das, was mich erwarten würde. Jedes Mal erfreue ich mich an der Veränderung des Gartens, die die Jahreszeiten so mit sich bringen. Die Wandlung der Beete, die Blüten, die gestern noch nicht zu ahnen waren und heute auf`s schönste blühen. Die Rosen, die Taglilien... all das erfreut mich immer wieder auf´s Neue, ist Überraschung, Staunen und Sucht gleichermaßen. Ein Paradies. Wenn da nicht die kleinen Gemeinheiten der Umwelt wären. Was mich wirklich wahnsinnig macht und bei mir die versammelte Palette aller Unwörter dieser Welt auf den Plan ruft, ist die Nachbarbepflanzung. Liebevoll vom Nachbarn gehätschelt und getätschelt werfen seine Zöglinge, eine fiese Schwarzkiefer und eine Birke, ihre Habseligkeiten mit grausamer Regelmäßigkeit auf meinen fein gepflegten "Buga Rasenzauber" und versauen meine gut gemeinte Gartengestaltung. Habt ihr schon mal die langen Nadeln einer Kiefer aus dem Rasen rausharken wollen? Es geht nur unter großer Anstrengung. Und da sind sie wieder die bösen Wörter und fiesen Gedanken. Neulich hab ich echt überlegt, ob ich dem Nachbarn diesen ganzen zusammengeharkten Müll über den Zaun kippe. Eigentlich bin ich ganz harmlos, geradezu liebenswürdig, zumindest meine ich das, aber bei meinem Rasen da hört der Spass auf. Echt. Und dann fressen diese Bäume noch sämtliche Nährstoffe, die eigentlich für meine Blümelein gedacht waren.... Also Fazit: Spätestens bei Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern im Grenzgebiet zum Nachbarn überlegen ob man ihm Gutes will... oder auch nicht...



5 Kommentare:

  1. Oh ja, da kann ich Dich gut verstehen. Ich hab so ne ähnliche "Sauerei" in Form von Eichenblättern und das mehrmals im Jahr. Aber Nadeln vom Teppich, äh Gras, kehren, das iss gemein. Der Nachbar bei Dir sollte ja das gleiche Problem auf dem eigenen Rasen haben und Dich verstehen können, oder?
    VG Bine

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  2. Oje, das sieht wirklich nicht gut aus, aber leider kann man gegen so etwas kaum etwas machen...

    lg kathrin

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  3. An meinen Nadeln auf dem Rasen bin ich selber Schuld *lach*. Denn auch in unserem Garten wächst eine Kiefer, die allerdings auch schön Schatten spendet. Ich seh das nicht so eng. Okay, ich hab auch nicht so ein edel gepflegtes Grün wie Du, bei mir darf ruhig etwas Wildwuchs herrschen. Wünsche Dir ein entspanntes Wochenende.
    En liebe Gruess
    Alex

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  4. Also ich wäre froh über den kostenlosen Schatten, den der Baum spendet. Hostas mögen die Sonne nicht so gerne....;-)
    Sieh es doch als sportliche Betätigung, andere müssen laufen gehen, wir haben unser Fitnesscenter im Garten. *g*

    Was würdest Du wohl zu meinem Garten sagen ? Hier schmeissen jetzt Zwetschen- Kirsch und Birnbaum ihre Blätter. (Natürlich werfen sie nicht nur jetzt die Blätter, sondern auch vorher irgendwann ihre Früchte ab, auch nicht unbedingt lustig)
    Ich habe allerdings besseres zu tun als täglich zu rechen. Könnte mir gar nicht einfallen. Jede Woche einmal reicht völlig.

    Vielleicht solltest Du Dich mal in Gelassenheit üben ??

    lg Frieda

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    1. Ja Frieda,was meine eigenen Pflaumen, Äpfel, Haselnüsse, Walnüsse, Blätter angeht kann ich seeeeehr gelassen sein.
      Übrigens mähe ich die Blätter einmal in der Woche samt Rasen einfach weg. LG

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