Sonntag, 3. April 2011

Pflanzenjäger

Am Eingang des Botanischen Gartens Berlin Dahlem

Eher unbewusst hatte ich angesichts des bevorstehenden Berliner Staudenmarktes davon geschrieben:...
das ich auf die Pirsch gehen werde... ja immer diese unbewussten Redewendungen... tatsächlich hatte dieser Staudenmarkt nichts mit dem allgemein bekannten entspannten Pflanzenkauf in der Stammgärtnerei zu tun. Schon als wir uns gegen 10.45 Uhr dem Jagdrevier näherten, fielen diverse Pflanzenjäger auf, die bereits nach einer Dreiviertelstunde ihre Treibjagd erledigt hatten und den Ort des Geschehens, vollbepackt und eiligst mit ihrer Beute verließen. Nach 10 minütigem Schlange stehen am Eingang, fanden wir Einlass in das begehrte Pflanzenparadies und -oh welch verlässliches Wunder- alle Stände waren da wo sie die letzten drei Jahre auch schon waren. (ist ja wie der hiesige Weihnachtsmarkt- bloß keine Überraschungen) Zumindest half es die bevorzugten Stände schnell zu finden und die Pirsch zu beginnen bzw. schnell zu beenden. Ein Traum war das Wetter, ein Traum waren auch die vielen besonderen Angebote und letztlich hatte ich nach zwei Stunden Pirsch doch wieder 4x Geranium, 5x Orientalischer Mohn, eine Hemerocallis, eine Iris und zwei Hostas im Kofferraum. Trotz der unglaublichen Menschenmassendichte werde ich auch den nächsten Staudenmarkt  nicht verpassen, dann aber vielleicht eher in den späten Nachmittagsstunden dort aufkreuzen und bis dahin der gierigen Meute den Platz zur Jagd überlassen.

3 Kommentare:

  1. Mensch, ihr wart wohl alle da! ;-)
    Wäre auch gern dort gewesen, aber im Moment buche ich ungern Bahnreisen, man wwiß ja nie, ob nicht wieder gestreikt wird.
    VG
    Elke

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  2. Den Begriff Treibjagd finde ich sehr treffend: bei solchen Ereignissen wird ja hin und wieder auch statt des Wilds auch ein Jäger zur Beute und erlebt das Ende der Jagd nicht mehr. Wie manche 'Jäger' dazwischenschießen, wenn man gerade ein Gespräch mit dem 'Wildheger' führt, ist schon ein nachhaltiges Erlebnis.Meine Empfehlung: Punkt neun Uhr dasein, genau wissen, wo man hin will, bis halb elf alles erledigen und dann zum Kaffeetrinken ein Plätzchen suchen. Und dann nix wie nach Hause, am Nachmittag wird es nämlich auch nicht besser...wie es allerdings kurz vor Toresschluss aussieht, habe ich noch nicht ausprobiert.
    LG
    Sisah
    LG
    Sisah

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  3. Liebe Sisah, das mit dem Kaffee trinken finde ich sehr gut, merk ich mir für September, vielleicht sehen wir uns dann am Kaffeestand ;-)
    Liebe Elke, eine Bahnreise wäre vielleicht sowieso nicht zu empfehlen, wegen der vielen Errungenschaften, die dann beim Rückweg "schwer" in der Hand liegen, Auto mit Laderampe wäre angebrachter ;-) LG Annette

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