Sonntag, 4. Oktober 2009

Herbst 2008 und 2009




Mittlerweile habe ich ein ganzes Gartenjahr hinter mir, habe den Winter, Frühling und Sommer erlebt und bin gerade mitten drin im Herbst, der mir dieses Jahr sehr mild, trocken und lange erscheint. Eigentlich waren doch Anfang Oktober schon die meisten farbenfrohen Blätter von den Ahornbäumen vor unserem Küchenfenster heruntergefallen...?
Um so besser, der Herbst im Garten ist phantastisch und bunt, erst jetzt entfaltet sich die volle Pracht der Farben und Pflanzen und ich habe den Herbst aus gärtnerischer Sicht umgehend zu meiner Lieblingsjahreszeit erklärt. Ich bin begeistert von den Gräsern, die sich im Wind
bewegen, von den Verbenen (verbena bonariensis) die mit den einjährigen Cosmeen so zart neben den Dahlien stehen und die Vielfalt der Farben und Sorten der Herbstastern war mir bis jetzt auch noch nicht klar. Irgendwie sind auf fast wunderbare Weise verschiedene Sorten dieser spät blühenden Stauden in meinen Garten gekommen und blühen gerade um die Wette. Wo war ich nur letztes Jahr? Eine weitere Staude, die ich mittlerweile ins "Herz" geschlossen habe ist die "Fetthenne" (Sedum). Bis zum letzten Herbst konnte ich überhaupt gar nichts mit dieser Pflanze anfangen... schon der Name.... Aber dann fuhr ich anlässlich eines Besuches bei meiner Schwester nach Erwitte zu "Stöcker Staudengärtnerei" (so eine schöne Gärtnerei!- leider ohne Internetseite) und machte dort das Auto "voll".
Ich kaufte neben zwei Herbstanemonen, einem Federborstengras auch ein Sedum als Großstaude. Jetzt konnte ich erstmalig bewusst sehen was die "Fette Henne" für Potenziale hat. Das waren nun meine ersten großen Pflanzen im Herbstgarten 2008, mein erstes gestalterisch ambitioniertes Beet entstand. Ein wenig später kamen noch 10 große Töpfe "Chinaschilf" dazu, die vorher einen Messestand dekorierten und nun in meinem Garten ihre Heimat finden sollten, der Beginn einer Gräserfreundschaft...



Eine weitere Kauf- und Pflanzoffensive startete ich im letzten Herbst noch mit einer Pflanzenbestellung über das Internet. Ich hatte den Onlineversand einer Staudengärtnerei entdeckt und musste natürlich vieles, was mir bis dahin in Büchern und Zeitschriften positiv aufgefallen war, bestellen. In erster Linie waren das verschiedene Geraniumarten, über die ich mich zwischenzeitlich belesen hatte und die ja allgemein als "unverwüstlich" gelten. Genau die richtige Pflanze für meine Standortansprüche. Dazu kamen noch Kerzenknöterich, Lanzen-Silberkerze, Gefüllte Bertramsgarbe, Teppichwollziest, Agastache Rugosa, Purpurglöckchen und fast weiße Taglilien "Withe Temptation". Konzeptionell sollte das ein Traum in weiß, rosa und lila Farbtönen werden. Hat geklappt, war nur Höhenmäßig noch nicht wirklich ausgefeilt, aber ich arbeite dran. Das man nicht nur eine Pflanze kauft, sondern Gruppen setzt, hatte ich bis dahin auch schon erkannt, also ist mein erster Gestaltungsversuch, so über das Jahr gesehen geglückt, die kleinen Lücken habe ich einfach mit Einjährigen gefüllt.

1 Kommentar:

  1. Hallo Schwesterherz,
    ich komm ja mit dem Lesen kaum hinterher! Schade, dass ich die Pracht nicht in real sehen kann. Du hast übrigens eine nette Schreibe.
    Weiter so!
    LG Bernadette

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