Sonntag, 23. November 2014

Veränderung

November 2012 - mit Birne
November 2014 - ohne Birne

Nun sind sie Geschichte zwei meiner Obstbäume. Eine alte Birne und ein kleiner Apfelbaum mussten dran glauben. Nachdem mich der Nachbar mit seiner Birnensägeaktion in meinem Entschluss bestärkte, mich der seit vier Jahren nicht mehr tragenden und über und über mit Birnengitterrost befallenen Birne zu entledigen, rückten sie an die Männer. Mit einer Menge männlicher Vorfreude und der Säge ging es ans Werk. Ich musste noch nicht mal um meine Pflanzen fürchten, denn sie hatten einen Plan. Erst war ich etwas betroffen, als ich den Durchmesser und die Jahresringe der Birne sah, mächtig alt das Teil, ich muss sie mal zählen bei Gelegenheit. Allerdings sah sie wirklich nicht mehr schön aus die Birne, vom Apfel ganz zu schweigen. 

 2012
2014

Ein Winterapfel. Der hatte viele Äpfel, aber die fielen ab August faulend in die Stauden, und die, die noch drüber blieben, schmeckten nicht sonderlich. Da ich vor drei Jahren einen Apfelbaum der Sorte "Pinova" gepflanzt habe, die sehr lecker schmecken, war ich radikal in meiner Entscheidung. Mein Garten sieht jetzt anders aus und plötzlich erschließen sich mir neue Möglichkeiten. 

2012 - mit Apfel
2014 - ohne Apfel

Während die Männer sägten, versuchte ich Ordnung zu schaffen. Kennt ihr das auch, wenn einer mäht, mähen alle....?! So ging es mir neulich, als ich den Vorgarten einer Freundin betrachtete. Man war der schon aufgeräumt. Meiner hingegen sieht irgendwie noch ziemlich nach Chaos aus. Also versuchte ich, getreu dem Mähphänomen, auch einen aufgeräumten Garten zu erzeugen. Zwecklos, irgendwie sieht das aus wie "Kraut und Rüben". Vier Stunden später und zwei Bäume ärmer gab ich total unterkühlt, das angepeilte Unterfangen auf und vertagte das Ganze auf`s nächste Frühjahr. 

Freitag, 7. November 2014

Endspurt


Noch 100 Zwiebeln dann hab ich`s geschafft. Man war das eine Graberei. Wie immer hatte ich viel zu viele Zwiebeln bestellt und zur Belohnung durfte ich nun durch den Garten robben und sie verteilen. In jedem Jahr lasse ich mich durch das reichhaltige Angebot an Frühjahrsblühern verleiten, denke mir wohl bei der Bestellung auch wo sie hin sollen, habe sozusagen einen Plan, vergesse ihn bis zur Lieferung dann aber doch wieder. Hiermit nehme ich mir vor im nächsten Jahr planvoller vorzugehen z.B. mit einer Skizze. Übrigens plädiere ich dafür, dass an den Wochenenden die Uhren auf Sommerzeit zurückgestellt werden. Es ist einfach viel zu zeitig dunkel. Man wird zur Unterbrechung seiner Arbeit gezwungen und verbringt die Zeit ab 17 Uhr mit Tee und Warterei auf den nächsten Tag. Das geht ja gar nicht. Ich bin doch noch voller Tatendrang. Habe den Rasen wahrscheinlich ein letztes Mal gemäht, harke die wertvolle Biomasse in schwarze Säcke, damit ich in einem Jahr feinsten Laubkompost habe und schneide hier und da etwas Ordnung ins herbstliche Chaos. In diesem Jahr werden auf jeden Fall noch zwei Bäume und ein Ast abgesägt. Ich muss nur noch jemanden finden, der sich für diese Arbeit offenherzig zeigt. Die fälligen Bäume sind ein Birnenbaum der seit Jahren Birnengitterrost hat, ab Juni die Blätter abwirft und nichts mehr trägt, allerdings ehrfürchtig alt ist. Der zweite Baum ist ein kleiner Apfelbaum, eine alte Wintersorte, reich tragend aber nicht schmeckend und ständig fallen die gammligen Äpfel ins Staudenbeet. Außerdem ist der Baum exakt verschnitten und sieht einfach hässlich aus. Meine Buchsbaumkugeln sind seit letztem Juni extrem vom Buchsbaumpilz befallen und fast entlaubt. Ich könnte heulen... die teuren Dinger... Ich glaub auch die muss ich entsorgen um den anderen Buchs im Garten zu retten. Macht Platz für Neues...kann ich neue Taglilien pflanzen.


Ist er nicht großartig der Herbst in diesem Jahr? Ich genieße gerade die Farbvielfalt. Ich bin der Herbsttyp glaub ich. ;-)