Sonntag, 30. Juni 2013

Was ich am liebsten tue

Besinnungslos vom Duft, sitzt der Rosenkäfer in der Blüte, ein schillerndes, geschütztes Tier... man möchte es ihm gleich tun

Der Garten ist derzeit in einem ganz passablen Zustand. Kein Wunder regelmäßige Gartenbesucher motivieren mich zu regelmäßigen Pflegemaßnahmen. Ganz schöner Leistungsdruck, den man sich da selbst aufbaut. Am Freitag erst schnitt ich mich zwei Stunden durch die verregneten Rosen. Aber nun ist`s genug der Putzerei. Die letzten Gäste, die Regionalgruppe Sachsen der GdS, gaben sich gestern ihr Stelldichein. Ein interessanter Kurzaufenthalt. Als die Gesellschaft wieder entschwunden war, widmete ich mich meiner liebsten Leidenschaft. Pflanzen. Ja pflanzen oder umpflanzen,  Pflanzen hin und her rücken, gestalten das ist meine liebste Beschäftigung. Gleich danach kommt Verblühtes ausschneiden, aber zuerst kommt pflanzen. Schade nur, dass der Garten randvoll ist. Vielleicht sollte ich mir einen neuen Job suchen, bei dem ich den ganzen Tag Pflanzpläne mache, dann shoppe und anschließend gleich pflanzen kann? Ein Traum. Genauso wie die Rosen im Moment. Die Historischen sind fast durch, jetzt blühen die Modernen...

 "Flying Perfume" und "Lavendula", Beetrosen
"Minerva" Beetrose
 "Blauwestad", Strauchrose
 "Lavender Flower Carnaval", Beetrose
 "Blue Eden", Strauchrose
 "James Galway" Engl. Rose
"Munstead Wood" Engl. Rose
 "Prinzessin Sibilla von Luxemburg" Strauchrose

 "Lavender Ice" Beetrose neben "Ispahan" Damaszener


 "Reine de Violettes", Remontant

 "Dioressence", Teehybride
"Duchesse de Rohan" Portland
"Herkules", Strauchrose


Dienstag, 25. Juni 2013

Rosenmontag


Vierzehn Tage ist es her, da hatten wir den Tag der offenen Gartentür. Schön blühte es damals, nur die Rosen standen noch in fröhlicher Erwartung. Was also tun, um der interessierten Menge die Ansicht auf die Blütenfülle der "Königin" der Blumen zu gewähren. Ich rief kurzerhand den Rosenmontag aus und öffnete den Garten gestern nochmals von 16.00 -20.00 Uhr. Sensationell. Ein Duft lag über dem Garten... unbeschreiblich. Viele Rosen hatten zwar ihren Höhepunkt auf Grund der heißen letzten Woche, bereits am letzten Wochenende (da war ich allerdings nicht da;-( ), aber das tat der Gesamtschönheit keinen Abbruch. Was weniger schön war, war das Wetter. Mist, ab 18.30 Uhr gab es Dauerregen und nur die "Harten" kamen noch in den Garten. Die Schnecken hingegen kamen in Kolonien aus ihren Verstecken und versuchten das Grünzeug zu erobern. Trotzdem, letztlich waren wohl vierzig Rosenbegeisterte (überwiegend) Gärtner(innen) gekommen, um der Rose ihre Aufwartung zu machen.


Heute regnet es wieder, ausdauernd. Nichts mit Rosengenuss im Garten. Es schleicht sich Sentimentalität ein, bei dem Gedanken an Regennasse Blüten und das baldige Ende der ersten Rosenblüte. Aber als Nächstes werden die Taglilien ihre Blüten öffnen. Und dann bin ich wieder fasziniert, dann von denen.


Sonntag, 9. Juni 2013

Eine Sache der Perspektive


Jetzt ist es Geschichte, das offene Gartenwochenende.
Aufregend wie die anderen Jahre, das Wetter durchschnittlich, ca. 300 Besucher sehr interessiert, freundlich und dankbar.
Viel Lob gab`s und immer wieder DIE EINE Feststellung: "Macht das viel Arbeit..." Aber nein, liebe Leute. Keine Arbeit macht der Garten, Arbeit macht die Arbeit, also der Job! Gärtnern hingegen ist das pure Vergnügen, Leidenschaft, Liebe, Entspannung, Freude und Gartenglück.

Arbeit? Alles eine Sache der Perspektive. 


Sonntag, 2. Juni 2013

Der Regen und der Offene Garten


So langsam mache ich mir Sorgen. Am nächsten Wochenende sind die "Offenen Gärten der Lausitz" angesagt, und seit vierzehn Tagen haben wir Dauerregen. Was heißt das? Es wächst und wächst und wächst. Aber... ich will nicht klagen, was anderen Ort`s so an Wassermassen runter kommt, lässt unseren Regen, hier in Brandenburg, wie ein "Tröpflein auf den heißen Stein" erscheinen. In Mitteldeutschland und dem Süden sind Bauern und Gärtner wesentlich übler dran als ich. Also nicht klagen, sondern auf Sonne hoffen (dann sehnen wir uns bestimmt auch bald wieder nach Regen...). Auch die Pflanzen tun dies, sie sind voller Knospen. Rosen, Geranium, Frauenmantel, Salbei, Glockenblumen.... alle warten auf den einen Sonnenstrahl.
Und ich? Ich warte auch und robbe solange mit Gummistiefeln und Tarnjacke verkleidet durch den Garten, sobald eine Regenpause zu erwarten ist und tue was man so tut vor einem offenen Gartenwochenende.